Die Brücke im Zuge der Wundtstraße über die Kurt-Eisner-Straße und den Schleußiger Weg soll aufgrund größerer Schäden am Bauwerk ab September umfassend instandgesetzt werden, teilt Leipzigs Startverwaltung mit. Den entsprechenden Bau- und Finanzierungsbeschluss hat die Stadtspitze jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht. Gerechnet wird mit Kosten in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen hat Fördermittel in Höhe von 1,9 Millionen Euro angekündigt.
Die Brücke ist bereits 1982 gebaut worden und besteht aus sechs Feldern bei etwa 160 Metern Länge und 12 Metern Breite. Bei Bauwerksprüfungen wurden zuletzt zahlreiche Schäden festgestellt, die zum Teil konstruktionsbedingt sind: Rost und Nässe setzen den Brückenstützen zu, der Asphalt ist mehrfach ausgebrochen, Fugen haben sich geweitet und der Beton ist an vielen Stellen abgeplatzt.
Aufgrund dieser Schäden ist der wichtige Zubringer zu den Autobahnen A38 und A72 nicht mehr dauerhaft standsicher, so die Stadt. Einige Brückenelemente müssen verstärkt werden, zusätzlich werden sogenannte Mikropfähle installiert, damit das zusätzliche Gewicht abgeleitet werden kann.
Die Brückengeländer, Kappen und die Fahrbahnbeläge müssen zurückgebaut und erneuert werden. Zudem wird das Entwässerungssystem der Brücke modernisiert, das Bauwerk abgedichtet und es erhält neuen Korrosionsschutz. Vorgesehen ist, dass die Arbeiten an der B2-Brücke nach einem Jahr abgeschlossen sind.
Stau wird unvermeidlich sein
Während der Brückensanierung wird die Brücke im Zuge der Wundtstraße voll gesperrt und der Verkehr beidseitig an der Brücke vorbeigeführt und kreuzt somit direkt den Verkehr auf der Strecke Schleußiger Weg/Kurt-Eisner-Straße. Damit erhöht sich der insgesamt zu bewältigende Verkehr auf dieser ampelgeregelten Kreuzung, die Taktzeiten der Ampel verlängern sich.
Eine verkehrstechnische Untersuchung, die neben diesem Eingriff auch den zeitgleichen Umleitungsverkehr über den Schleußiger Weg/Wundstraße durch die Sanierung der Zeppelinbrücke betrachtet, ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Auswirkungen auf die Ost-West-Achse Schleußiger Weg/Kurt-Eisner-Straße (einschließlich der beiden Buslinien 60 und 74) moderat sind.
Im Zuge der Wundtstraße werde jedoch unabhängig davon Rückstau in beide Richtungen entstehen, da aus bautechnischen Gründen während der zwölfmonatigen Brückensanierung die in südliche Richtung führenden Fahrspuren der Wundtstraße bis zum Schleußiger Weg auf eine Spur reduziert werden müssen. Schätzt die Stadt ein.
Während der Arbeiten am Mittelpfeiler im Zuge des Schleußiger Weges/Kurt-Eisner-Straße müssen die in beide Richtungen direkt angrenzenden Fahrspuren zusätzlich gesperrt werden. Diese Arbeiten dauern allein etwa acht Wochen und es ist vorgesehen, sie zur Verringerung der verkehrlichen Auswirkungen in der verkehrsärmeren Zeit der Sommerferien 2025 durchzuführen.
Zu Sperrphasen und der Umleitungsführung während der Bauzeit will die Stadt vor Baubeginn noch gesondert informieren.
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Dann kommen hoffentlich mal die ganzen Schrottmobile dort weg.
Erst was von super individuellem Vanlife faseln und dann seine alten Rostlauben ganzjährig dort versauern lassen.
Immerhin besser als die Kisten in Wohnvierteln zu parken.