Mal fehlte das Material, mal fehlten die Leute. An der Baustelle in der Dieskaustraße in Großzschocher kommt es zu einer erheblichen Verzögerung, teilen die Stadt Leipzig und die Leipziger Gruppe mit. Die Verkehrsfreigabe der Kreuzung Dieskau-/Brückenstraße wird sich voraussichtlich bis zum 22. Dezember verzögern. Statt wie ursprünglich geplant am 10. November enden die Arbeiten durch Verschiebungen im Bauablauf erst kurz vor Weihnachten.

Die Umleitung für den Verkehr führt weiter über die Gerhard-Ellrodt-Straße, Bismarckstraße und Arthur-Nagel-Straße und für den Durchgangsverkehr großräumig über die S 46/Rippachtalstraße sowie Koburger Straße, Wundtstraße, Schleußiger Weg und Altranstädter Straße.

Die Buslinie 65 verkehrt weiterhin geteilt und fährt zwischen Markranstädt und Großzschocher sowie zwischen Markkleeberg, S-Bahnhof und Cospudener See. Weitere Informationen findet man auf der Website der Leipziger Gruppe sowie auf LeipzigMove.

Blick auf die Baustelle in der Dieskaustraße, Ende September. Foto: Ralf Julke
Blick auf die Baustelle in der Dieskaustraße, Ende September. Foto: Ralf Julke

Die Arbeiten an der Kreuzung Brückenstraße sind Teil der gemeinsamen Baumaßnahme Dieskaustraße von Stadt und Leipziger Gruppe im Rahmen der Mobilitätsstrategie 2030 zur Stärkung umweltfreundlicher Verkehrsarten.

Und dieses Bauprojekt wird die Menschen, die im Südwesten unterwegs sind, vier Jahre lang in Atem halten.
Bis voraussichtlich 2027 wird der Verkehrsraum der Dieskaustraße auf einer Länge von insgesamt rund 2,5 Kilometern grundhaft ausgebaut und neu geordnet. Und das in mehreren Abschnitten. Der Abschnitt an der Brückenstraße war erst der Auftakt.

Ziel ist es, so die Bauherren, die Sicherheit und Attraktivität der Straße insbesondere für ÖPNV-Nutzer, Radfahrer und Fußgänger deutlich zu verbessern. Der Umbau wird 2024 im Abschnitt Antonienstraße bis Kulkwitzer Straße fortgesetzt.

Ausführliche Informationen zur Gesamtmaßnahme und zur Planung weiterer Bauabschnitte findet man auf der Webseite der Stadt zur Dieskaustraße.

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Es gibt 2 Kommentare

und dadurch also weiterhin Dauerstau auf dem Schleußiger Weg.

Was machen die Bauplaner eigentlich beruflich?

Wenn man die Bauherren anstreben, “die Sicherheit und Attraktivität der Straße insbesondere für ÖPNV-Nutzer, Radfahrer und Fußgänger deutlich zu verbessern”, warum werden dann zugunsten neuer Parklätze und einer zusätzlichen Abbiegespur die Fußwege schmaler (auf der Westseite durchgehend, auf der Ostseite vor der Kirche, auf dem Weg von der Schule zur Haltestelle) und entfällt der Radweg auf der Ostseite ersatzlos? Dieser Abschnitt könnte kaum autozentrierter neu aufgeteilt werden.

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