Nach viermonatiger Bauzeit hält der Spielplatz Schillerhain in Gohlis ein neues, attraktives und inklusives Bewegungsangebot für alle Altersgruppen bereit, meldete das Dezernat Umwelt, Klima, Ordnung und Sport am Freitag, dem 7. Juli. Am Wochenende konnte also schon richtig losgebaggert und getobt werden auf dem umgestalteten Spielplatz. Da die Anlage an der Platnerstraße, Ecke Stallbaumstraße zuletzt 1989 umgestaltet wurde, war eine Erneuerung dringend erforderlich.

Die Gesamtkosten für Planung und Bau durch das Amt für Stadtgrün und Gewässer betragen rund 575.000 Euro.

Sie können ertastet werden: die beiden Enten im Schillerhain. Foto: Ralf Julke
Können ertastet werden: die beiden Enten im Schillerhain. Foto: Ralf Julke

Die Sanierung erfolgte aufgrund einer denkmalpflegerischen Zielstellung und wurde entsprechend der Lage im Landschafts- und Vogelschutzgebiet „Leipziger Auwald“ naturschutzfachlich abgeglichen.

„Unter den Rahmenbedingungen und historischen Besonderheiten des Ortes ist es
gelungen, einen attraktiven Spiel- und Freiraum für alle Altersgruppen zu schaffen und damit den Bedürfnissen der wachsenden Stadt gerecht zu werden“, erläutert Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal.

Die Schillerlinde: Sie hat jetzt eine Rundbank bekommen. Foto: Ralf Julke
Die Schillerlinde hat jetzt eine Rundbank bekommen. Foto: Ralf Julke

Neben einem neu angelegten, inklusiv nutzbaren Matschspielbereich mit Wasserpumpe belebt der wiederhergestellte, aus den 1950er Jahren stammende Zierbrunnen den neuen Spielbereich in der gleichnamigen denkmalgeschützten Parkanlage. Neue Spielskulpturen aus Beton bieten zusätzlich Anreize für Sehbehinderte. Auch sie haben einen direkten Bezug zum Ort – es sind zwei Enten, die sich hier auszuruhen scheinen. Nahebei fließt ja die Parthe.

Außerdem wurde eine Spiel- und Kletterkombination mit Reck integriert.

Über das Stadtbezirksbudget konnte eine zweite Tischtennisplatte aufgestellt werden. Fünf neue Bäume, darunter Zürgelbaum und Hainbuchen, sorgen für mehr Schatten und rund 450 Sträucher steigern den Grünanteil und fördern die Biodiversität. Besondere Sitzelemente, wie eine Rundbank um die historische Schillerlinde und Sitzmauern, laden zum Verweilen ein. Wobei es nicht mehr die historische Schillerlinde ist, die Schiller-Verehrer im 19. Jahrhundert pflanzten, sondern ihre vor 15 Jahren gepflanzte Nachfolgerin.

Der Matschspielbereich mit Wasserpumpe. Foto: Ralf Julke
Der Matschspielbereich mit der Wasserpumpe. Foto: Ralf Julke

Weiterhin wurde ein stark frequentierter Trampelpfad von der Ferchnerstraße/Weinligstraße zur Haltestelle an der Platnerstraße als Parkweg ausgebaut und ein neuer Zugang von Norden eingerichtet.

Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Gohliser Geschichte wird aktuell eine Informationstafel erarbeitet, auf der künftig die Besonderheiten des Ortes und dessen Historie dargestellt werden, kündigt das Umweltdezernat noch an.

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Keine Kommentare bisher

Sehr schöner Spielplatz. Besonders bei diesem Wetter! Vielen Dank.
Nur Schade, daß der Zierbrunnen bereits am Samstag und Sonntag nicht mehr funktioniert hat.

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