Seit Juli 2022 wird schon der erste Abschnitt der Shakespearestraße zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Arthur-Hoffmann-Straße umgebaut. Dieser 2,3 Millionen Euro teure Bauabschnitt ist noch lange nicht beendet und wird die Anwohner noch weit bis ins Jahr 2023 in Atem halten. Nun hat der Stadtrat auch den Bau des zweiten Abschnitts bis zur Kohlenstraße beschlossen, der 2023 beginnen soll.

Auch hier schaut unter Resten von Asphalt noch das über 100 Jahre alte Pflaster der Sophienstraße durch, wie die Straße bis 1950 hieß. Auch hier müssen die Wasserwerke die alten Leitungen und Kanäle sanieren.

Den entsprechenden Bau- und Finanzierungsbeschluss hat die Stadtspitze auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht.

Der Stadtrat hat dem Vorschlag in seiner Dezembersitzung zugestimmt. Seit Juli wird die Shakespearestraße bereits zwischen Karl-Liebknecht- und Arthur-Hoffmann-Straße grundhaft saniert und umfassend umgestaltet – von der Fahrbahn über die Parkstreifen bis hin zu den Gehwegen. Dadurch soll die Verkehrssicherheit erhöht und der Stadtraum deutlich aufgewertet und begrünt werden.

Auch der zweite Bauabschnitt bis zum Bayerischen Bahnhof kann nun ausgeschrieben werden. Die Planung folgt dabei dem Entwurf für den ersten Abschnitt: Dabei werden die Belange von Fußgängerinnen und Radfahrern besonders beachtet, betont das Baudezernat.

So sind neben der Erneuerung der Fußwege auch sogenannte Gehwegnasen an den Kreuzungen vorgesehen. Diese verkürzen den Übergang zur anderen Straßenseite und erhöhen so die Verkehrssicherheit.

Im Bereich der Lößniger Straße ist zudem ein Aufenthaltsbereich vorgesehen. In den Straßenabschnitt werden 23 Fahrradbügel neu eingeordnet und 23 Straßenbäume zusätzlich gepflanzt, auch die Beleuchtung wird auf energiesparende LED umgerüstet und die Ausleuchtung in dem Bereich so verbessert.

Um die Lärmemissionen zu verringern und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, wird die Fahrbahn asphaltiert. Weil sie jedoch nicht sehr breit ist, werden auf der Südseite Längsparkplätze und auf der Nordseite Senkrechtparkplätze errichtet und diese mit Betonsteinen gepflastert.

Durch die Umgestaltung verbessern sich also insbesondere die Verkehrsverhältnisse und die Aufenthaltsqualität. Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt betragen rund 1,36 Millionen Euro.

Die Shakespearestraße liegt im Sanierungsgebiet „Innerer Süden“, die Arbeiten können daher aus sogenannten Ausgleichsbeträgen finanziert werden: Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer müssen in Sanierungsgebieten Ausgleichsbeträge für die sanierungsbedingten Bodenwerterhöhungen zahlen.

Die Ablösung dieses Betrages kann aber auch schon vor dem Abschluss der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme erfolgen. Diese vorzeitigen Einnahmen können in den Sanierungsgebieten wieder reinvestiert werden, wie es jetzt in der Shakespearestraße geschieht.

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