Im Zentrum Südost entsteht Leipzigs größtes Schulneubauprojekt – der Campus Dösner Weg. Für die Gemeinschaftsschule und die dazugehörige Zweifeld-Sporthalle wurde jetzt der Baubeschluss auf den Weg gebracht, teilen das Dezernat Stadtentwicklung und Bau und das Dezernat Jugend, Schule und Demokratie mit. Der Campus Dösner Weg ist Neuland in der Leipziger Schullandschaft und sachsenweit.
Es entsteht die erste neu gebaute Gemeinschaftsschule für bis zu 1.882 Schülerinnen und Schüler. Längeres gemeinsames Lernen wird in der Gemeinschaftsschule am Dösner Weg für die Klassenstufen 1 bis 12 in einer Schule möglich werden.
Der Baubeginn für die Gemeinschaftsschule ist für den Herbst 2023 geplant und zum Schuljahresbeginn 2026 soll sie fertiggestellt sein. Es wird mit Gesamtkosten von rund 87 Millionen Euro gerechnet, von denen rund 25 Millionen Euro aus Fördermitteln des Freistaates Sachsen kommen.
Baulich und ökologisch sollen neue Maßstäbe gesetzt werden
Im Neubau soll das Lernhauskonzept umgesetzt werden, fächer- und jahrgangsübergreifendem Unterricht und pädagogische Aspekten werden baulich ermöglicht. Durch die Schaffung vielfältiger Raumsituationen ist das Lernhaus offen für verschiedene Lernformen.
„Die bauvorbereitenden Planungen sind zügig vorangegangen. Ich freue mich daher, dem Stadtrat nun den Baubeschluss vorlegen zu können. Dieses Projekt ist eine wegweisende Investition in das längere gemeinsame Lernen unserer Kinder. Wir setzen neue Raumkonzepte für Schule um. Lehrerinnen und Lehrer können hier innovative Methoden des Lernens umsetzen, und Schülerinnen und Schüler können ein anderes soziales Miteinander erleben. Die Gemeinschaftsschule wird als wertvolle Bereicherung der Schullandschaft in Leipzig wirken und soll vorbildgebend mit regionaler Ausstrahlung werden“, freut sich Vicki Felthaus, Bürgermeisterin für Jugend, Schule und Demokratie.
„Auch baulich und ökologisch setzt der Schulneubau Maßstäbe. Hier entsteht ein städtebaulich fein abgestimmtes Ensemble mit einem neuen Platz zwischen Schulgebäude und Sechsfeld-Sporthalle. Ein großer Teil der Schulhoffläche sowie der öffentliche Sportplatz auf der Sporthalle werden nicht eingezäunt und sollen künftig allen Leipzigerinnen und Leipzigern zur Verfügung stehen“, ergänzt Baubürgermeister Thomas Dienberg.
„Die Dächer dienen als Regenwasserspeicher, ergänzt mit einer Fotovoltaik-Anlage. Mit einer ganzen Reihe weiterer Retentionsmaßnahmen und dem maximalen Erhalt bestehender Grünflächen wird das Konzept der Schwammstadt vorbildlich umgesetzt.“
Zwei Innenhöfe, zwei Sporthallen geplant
Der Schulneubau ist viergeschossig in Form einer liegenden Acht geplant, sodass zwei Innenhöfe entstehen. Ein Teil der Schule erhält ein Untergeschoss, in dem die Zweifeld-Sporthalle und Technikräume untergebracht werden. Sowohl die Schule als auch die Zweifeld-Sporthalle sowie die Freiflächen sind barrierefrei zugänglich. Vor der Schule entsteht ein öffentlicher Vorplatz, der zu Schulzeiten als Pausenfläche von der älteren Schülerschaft genutzt werden kann.
Auf dem etwa 3,8 Hektar großen städtischen Areal entsteht zudem eine Sechsfeld-Sporthalle, die bereits im Bau ist. Nach Schließzeit der Schule ab 17 Uhr stehen die Zweifeld- und die Sechsfeld-Sporthalle auf dem Campus den Vereinen zur Verfügung.
Der Baubeschluss zur Gemeinschaftsschule soll voraussichtlich in der November-Ratsversammlung gefasst werden.
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