Ein Unfallschwerpunkt ist jetzt entschärft, meldet das Verkehrs- und Tiefbauamt (VTA). Die neue stationäre Ampel an der Kreuzung Karl-Tauchnitz- / Friedrich-Ebert-Straße ist fertig. Mit dem Ende der Umbauarbeiten an der Kreuzung und nachdem parallel die Fahrbahndecke der Friedrich-Ebert-Straße auf einem Teilabschnitt erneuert wurde, kann der Bereich am Freitag, 26. August, wieder für den Kfz-Verkehr freigegeben werden, kündigt das VTA an.
Mit der beidseitigen Erneuerung der Deckschichten zwischen Käthe-Kollwitz und Karl-Tauchnitz-Straße wurden vorhandene Risse und Spurrinnen beseitigt und verhindert, dass künftig weiter Nässe in die unteren Tragschichten eindringt. Damit kann die gesamte Straßenkonstruktion erheblich länger genutzt werden.
Die neue stationäre Ampel an der Kreuzung Karl-Tauchnitz- / Friedrich-Ebert-Straße ersetzt die bisherige temporäre Anlage, eine verkehrliche Maßnahme aus dem Luftreinhalteplan: Die geänderte Verkehrsführung soll die Stickstoffbelastung in der Harkortstraße reduzieren. Die Anlage gewährleistet in dem Fall einen leistungsfähigen und sicheren Verkehr vom Martin-Luther-Ring in Richtung Karl-Tauchnitz-Straße und Friedrich-Ebert-Straße.
Grüner Radstreifen wird ab 29. August aufgebracht
Damit sich vor Ort auch die Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer verbessert, wird derzeit auch ein neuer Radfahrstreifen eingeordnet, der am Wilhelm-Leuschner-Platz beginnt und auf der Nordseite vom Martin-Luther-Ring und der Karl-Tauchnitz-Straße bis auf Höhe Grassistraße geführt wird.
Auf der Nordseite der Karl-Tauchnitz-Straße gab es bisher keine Radwege. Zugunsten des neuen Radstreifens wurde hier in Fahrtrichtung von Ost nach West ein Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr eingezogen, so das VTA.
Dafür ist es künftig möglich, mit dem Fahrrad aus dem Peterssteinweg direkt nach links in den Martin-Luther-Ring abzubiegen. Für die geänderte Radverkehrsführung wurde auch die bestehende Verkehrsinsel in der Zufahrt der Karl-Tauchnitz-Straße zurückgebaut.
Auf dem Martin-Luther-Ring bestand zudem bisher Radfahrverbot, das nach einem Urteil vom Oberverwaltungsgericht Bautzen aufgehoben werden muss.
Markierungsarbeiten für neuen Radfahrstreifen
Die Markierungsarbeiten für diesen Radfahrstreifen beginnen am Montag, 29. August, und sollen noch in der gleichen Woche abgeschlossen werden. Auch in diesem Ringabschnitt entfällt künftig eine Kfz-Spur. Der Radfahrstreifen wird dabei – wie auch die bereits umgestalteten Teile des Dittrichrings – grün eingefärbt.
Um nach der Verkehrsfreigabe im Kreuzungsbereich Karl-Tauchnitz- / Friedrich-Ebert-Straße Fehlfahrten durch Radfahrerinnen und Radfahrer zu vermeiden, muss die Verkehrsführung hier temporär geändert werden, bis die Markierungsarbeiten auf dem Ringabschnitt abgeschlossen sind: Dabei wird eine Fahrspur am Martin-Luther-Ring eingezogen, sodass der bereits neu hergestellte Radstreifen in der Karl-Tauchnitz-Straße nicht mehr von Autofahrerinnen und Autofahrern befahren wird.
Empfohlen auf LZ
So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:
Es gibt 3 Kommentare
@TLpz
Ja eine Ampel, damit müssen sich die Fußgänger wieder der Ampel unter ordnen (siehe Übergang Gerberstraße zum Ring, wo man über die Gerberstraße nicht in einem Zug rüber kommt). Falls sie an ist. Was in diesen Zeiten ja recht kostenintensiv ist.
Wieso zu Lasten der Fußgänger? Da ist doch eine Ampel. Jetzt kann man in einem Rutsch queren statt 3 Phasen zu benötigen.
“Für die geänderte Radverkehrsführung wurde auch die bestehende Verkehrsinsel in der Zufahrt der Karl-Tauchnitz-Straße zurückgebaut.”
Das heißt wieder zu lasten der Fußgänger, die die breite Straße an dieser Stelle nicht mehr so sicher überqueren können.