Im Stadtrat war es zuletzt mehrmals Thema, nun hat die Stadt Leipzig zugreifen können: Die Stadt Leipzig hat am Donnerstag, 6. Mai, die Freifläche im Kreuzungsbereich der Wolfgang-Heinze- und Biedermannstraße südlich des Connewitzer Kreuzes erworben, die sogenannte Connewitzer Spitze. Bei der Zwangsversteigerung am Amtsgericht Leipzig war die Stadt mit 800.000 Euro höchster Bieter.

Die sogenannte „Connewitzer Spitze“ ist rund 940 Quadratmeter groß und wird derzeit noch als Parkplatz genutzt. Sie grenzt nördlich unmittelbar an die bestehende städtische Grünfläche an, auf der sich seit 1994 ein Streetballplatz befindet. Das Areal soll künftig als Grünfläche im Quartier erhalten und weiterentwickelt werden, die entsprechende Sanierungssatzung für das Gebiet Connewitz/Biedermannstraße war erst im März angepasst worden. Eine Wohnbebauung auf dem Grundstück ist somit nicht mehr möglich. Die Mitbieter im Zwangsversteigerungsverfahren waren auf diese Änderung hingewiesen worden.Der Stadtrat hatte am 31. März zudem beschlossen, dass für das Gebiet der Bebauungsplan Nr. 464 „Freifläche am Connewitzer Kreuz“ aufgestellt werden soll. Ein Erwerb der „Connewitzer Spitze“ außerhalb der Zwangsversteigerung war in der Vergangenheit mehrfach gescheitert.

Insbesondere für die Linksfraktion ist der Vorgang ein Erfolg. Sie hat sich mit einem im Verfahren befindlichen Antrag (VII-A-2472) für diese Fläche starkgemacht, diesem Anliegen ist somit Genüge getan, erklärten noch am Donnerstag Thomas Kumbernuß, der Sprecher für Stadtentwicklung der Fraktion, und der Fraktionsvorsitzende Sören Pellmann.

„Insbesondere im Hinblick auf die Sicherung von Freiräumen und dem Erhalt von Lebensqualität ist es ein richtiger und wichtiger Schritt, wurden doch gerade im Süden viele Freiflächen der Allgemeinheit entzogen. Auch Connewitz braucht Areale, die nicht dem spekulativen Wohnungsbau geopfert werden, um den Anwohner/-innen Ruhe und Erholung zu gewähren. Zudem ist der Erhalt innerstädtischer Grünflächen immer auch ein Beitrag zur Verbesserung des Klimaschutzes“, betonen die beiden.

„Umso mehr freuen wir uns, dass diese Fläche nun gemeinsam mit den Akteur/-innen vor Ort, dem Stadtbezirksbeirat Süd und allen Interessierten in einem breiten Bürger/-innenbeteiligungskonzept gestaltet werden kann.“

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Keine Kommentare bisher

Man erinnere sich, dass mal genau dort ein Hochhaus gebaut werden sollte! Gruslig.

Wer in Berlin mal den sog. Treptower gesehen hat, weiß, was ich meine: Dieser Solitär verschandelt seemeilenweit die Spreelandschaft.

Das Hochhaus an der Hauptfeuerwache scheint hingegen noch nicht vom Tisch zu sein…

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