Wenn Leipziger Stadtviertel sich wieder beleben und Anschluss an das Bevölkerungswachstum finden, hat das Folgen. Darüber wurde auch im Leipziger Westen schon mehrfach diskutiert, als der Umbau der Georg-Schwarz-Straße geplant wurde. Immer wieder preschte die CDU-Fraktion mit Anträgen für neue Parkhäuser vor. Aber auf der wichtigsten Parallelstraße zur Georg-Schwarz-Straße machen geparkte Autokolonnen tatsächlich Probleme. Ein Fall für den Stadtbezirksbeirat.
Den kennen die Leipziger auch schon als einen der aktivsten Stadtbezirksbeiräte in Leipzig: Mit seinen Anträgen zum Lindenauer Markt und der dortigen desolaten Verkehrssituation hat der SBB Leipzig Alt-West dort eine ganze Lawine von Veränderungen ausgelöst, die nun langsam umgesetzt werden.
Nun hat er mit einem Antag an den Stadtrat die Probleme des geparkten Verkehrs in der William-Zipperer-Straße aufs Tapet gebracht. Sein Wunsch: “In der William-Zipperer-Straße wird im Bereich zwischen Erich-Köhn-Straße und Roßmarktstraße eine Tempo-30 Zone eingerichtet.”
Es ist die schmalste Stelle in der William-Zipperer-Straße – aber auch eine der am stärksten von allen Verkehrsteilnehmern genutzten.
“In der William-Zipperer-Straße hat sich im Bereich zwischen Holteistraße und Roßmarktstraße in den den letzten Wochen die Verkehrs- und Parksituation deutlich verschärft”, stellt der Stadtbezirksbeirat in seinem Antrag fest. “Die durch die Sanierung des Gebäudes William-Zipperer-Straße 17 gegebenen Einschränkungen durch Bauarbeiten sind beendet. Jedoch kommt es nunmehr zu einer starken Verengung der Fahrbahn durch parkende Fahrzeuge auf beiden Straßenseiten. Dies führt zu gefährlichen Verkehrssituationen, da die zulässige Höchstgeschwindigkeit 50 km/h beträgt und von einigen Verkehrsteilnehmern offensichtlich noch überschritten wird.”
Was die Situation gerade für schwächere Verkehrsteilnehmer brandgefährlich macht.
“Durch die beiderseits parkenden Autos stehen zeitweise keine zwei vollständigen Fahrspuren zu Verfügung. Der Fußweg der William-Zipperer-Straße stadtauswärts links wird zum Teil überparkt und somit der Platz für Fußgänger eingeschränkt”, schreibt der Stadtbezirksbeirat in seiner Begründung. Und zählt dann weitere Momente auf, die die Situation verschärfen: “Ein gefahrloses Einbiegen von Grundstücken (W.-Zipperer-Straße 15, 15 A-15 E) ist durch die Sichtbehinderung insbesondere Richtung Holteistraße i.V.m. Tempo 50 auf der Straße nicht mehr möglich. – Darüber hinaus wird die Situation durch die im Bereich der Hausnummern 15-17 auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufgestellten Glas- und Kleidungssammelcontainer verschärft. Diese veranlassen viele Verkehrsteilnehmer zum kurzzeitigen Halten, was jedoch die Verkehrssituation verschärft und aufgrund der geringen Anzahl an Parkplätzen zu gefährlichen Verkehrssituationen führt.”
Und die Summe? Ziemlich gefährlich für die Schwachen: “Eine Querung der Straße durch Fußgänger, insbesondere Kinder, stellt aufgrund der Sichtbehinderungen durch parkende Autos i.V.m. Tempo 50 auf der Straße, eine erhöhte Gefahr dar.”
Die neue LZ ist da: Silvesterknaller, Treuhandschatten, Sondierungs-Gerumpel und eine Stadt in der Nahverkehrs-Klemme
Silvesterknaller, Treuhandschatten, Sondierungs-Gerumpel und eine Stadt in der Nahverkehrs-Klemme
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Bin dafür. In der Gegend gibt es noch mehr problematische Stellen, z. B. die Kreuzung Erich-Köhn-Straße / Rietzschelstraße sowie die Erich-Köhn-Straße selbst und die Angerstraße. Die Rietzschelstraße scheint eine Art LKW-Raststätte zu sein, wo Fernfahrer ihre LKW über Nacht abstellen. Der Kreuzungsbereich ist oft so zugeparkt, dass ein Abbiegen in die Rietzschelstraße nicht möglich ist, wenn von dort Verkehr kommt.
Es sollte eigenlich selbstverständlich sein, dass in Straßen, die zu schmal sind, als dass bei Verkehr in beiden Richtungen nicht auch noch auf beiden Seiten geparkt wird, aber da das trotzdem gemacht wird, sollte in der Angertsraße, der Erich-Köhn-Straße und der Rietzschelstraße (zumindest an der schmalen Stelle) nur einseitig geparkt werden dürfen und auf der anderen Seite ein striktes Halteverbot bestehen!