So langsam geht das große Straßenbauprojekt "KarLi" seinem Ende entgegen. Im November sollen die Straßenbauarbeiten beendet sein. Die Straßenbahn fährt schon seit dem Schulbeginn Ende August wieder auf neuen Gleisen durch die Straße. Derzeit wird vor allem noch am Peterssteinweg gearbeitet. Und ab Montag, 12. Oktober, beeinträchtigt das auch noch einmal den Verkehr auf dem Martin-Luther-Ring.

Denn in den Herbstferien vom 12. bis 23. Oktober wollen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH ihre Gleiskurve erneuern, die vom Peterssteinweg zum Wilhelm-Leuschner-Platz führt. Die Kurve ist mittlerweile so heruntergefahren, dass die Straßenbahnen nur noch im Schneckentempo in die Haltestelle “Wilhelm-Leuschner-Platz” einbiegen. Wobei sich die Schnecken mittlerweile eins kichern, wenn sie die Bahnen auf der Innenkurve überholen.

Die Erneuerung der Gleiskurve ist aber dringend geboten, bevor auch die Freigabe für den Kfz-Verkehr in der Karl-Liebknecht-Straße und im Peterssteinweg wieder erfolgt.

Während der gesamten Bauzeit kommt es zu erheblichen Einschränkungen für den Kfz-Verkehr, warnen die LVB schon einmal. Die Dimension kann jeder ahnen, der hier jeden Tag entlang fährt. Um bauen zu können, wird der Innenstadtring einseitig am Wilhelm-Leuschner-Platz in Richtung Roßplatz an der Baustelle gesperrt. Es ist mit Stau zu rechnen, warnen die LVB und empfehlen, den Bereich weiträumig zu umfahren. Zudem verkehren die Straßenbahnlinien 10 und 11 in der ersten Herbstferienwoche, vom 12. bis 18. Oktober, mit Umleitung über den westlichen Innenstadtring. Alle Bauarbeiten finden im Rahmen des Bauprojektes Peterssteinweg und Karl-Liebknecht-Straße statt.

Aber wohin soll der Kfz-Verkehr hier noch ausweichen?

Zumindest eine Ausweichstrecke ist ab Montag, 12. Oktober, wieder nutzbar, nachdem sie jetzt monatelang wegen Erneuerung der Fahrbahn gesperrt gewesen war. Die Fahrbahn im nördlichen Peterssteinweg ist fertig, Richtung Windmühlenstraße klaffen noch Löcher. Aber die Fahrbahn ist für ein geradezu elegantes Wendemanöver nutzbar und wird auch dafür genutzt.

Der Kfz-Verkehr, der auf dem Innenstadtring vom Neuen Rathaus in Richtung Roßplatz fährt, kann vom 12. bis 23. Oktober den Baubereich über den nördlichen Teil des Peterssteinwegs auf diese Weise umfahren. Dabei können die Autofahrer im Peterssteinweg – hinter der Ersatzhaltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz im Peterssteinweg – mit Hilfe einer Baustellenampel über die Gleisanlagen wenden, im Peterssteinweg dann wieder stadteinwärts zurück zur Kreuzung fahren und dann nach rechts wieder auf den Innenstadtring Richtung Roßplatz abbiegen.

Die kleine Schwierigkeit dabei: Beim Umfahren der Baustelle steht leider nur eine Fahrspur zur Verfügung. Bislang konnte man am Martin-Luther-Ring zweispurig geradeaus. Das heißt: Man sollte sich frühzeitig einfädeln. An der Kreuzung Karl-Tauchnitz-Straße/Martin-Luther-Ring/Harkortstraße wird deshalb der Kfz-Verkehr in Richtung Roßplatz bereits auf nur eine Fahrspur geführt.

In der anderen Fahrtrichtung bleibt alles beim Alten, betonen die LVB. In Richtung Karl-Tauchnitz-Straße bleibt der Innenstadtring am Wilhelm-Leuschner-Platz für den Kfz-Verkehr wie bisher befahrbar.

Änderungen für Straßenbahnverkehr

Für die beiden Straßenbahnlinien 10 und 11 gilt ab Montag mal wieder ein Umleitungsprogramm. Sie können aufgrund der fehlenden Gleiskurve nicht zum Augustusplatz fahren. Sie verkehren vom 12. bis 18. Oktober zwischen der Ersatzhaltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz im Peterssteinweg und der Haltestelle Wilhelm-Liebknecht-Platz mit Umleitung über Martin-Luther-Ring, Dittrichring, Goerdelerring und Tröndlinring. Dabei werden die Haltestellen Neues Rathaus; Thomaskirche; Goerdelerring und Hauptbahnhof, Westseite bedient. Die Haltestelle Augustusplatz kann dabei von den Linien 10 und 11 nicht bedient werden.

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