Eigentlich wäre so um den 5. November die feierliche Freigabe des neugebauten Abschnitts des Elstermühlgrabens zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Elsertstraße fällig gewesen. Aber die Baustelle ist - anders als andere Großbaustellen in Leipzig - heftig im Verzug, so dass Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal beim Vor-Ort-Termin am 5. November nur eine verspätete Fertigstellung für Februar 2015 ankündigen konnte.

“Neben den notwendigen Baumfällungen konnten bisher die bauvorbereitenden Maßnahmen wie zum Beispiel der Rückbau von Beleuchtung und Verkehrsflächen sowie das Verlegen von Leitungen realisiert werden”, schildert Leipzigs Verwaltung noch einmal den Bauablauf. “Mit dem Einbau der Bohrpfahlwände begann der Ausbau des Grabens, das heißt die Betonage der Grabenwände und der Gewässersohle. Zusätzlich wurde Uferzone abgesenkt und Treppenanlage und Rampen installiert.”
Das alles ist schon seit Monaten zu besichtigen. Aber der eigentlich sehr kurze Bauabschnitt von knapp 200 Metern hat es in sich.

Geplantes Bauende für den Bauabschnitt mit der Nummer 3.3 inklusive der Westbrücke im Verlauf der Friedrich-Ebert-Straße, Freianlagen und Geländer ist nun der Februar 2015. Dieser Teilbauabschnitt ist Bestandteil des insgesamt rund 400 Meter langen dritten Bauabschnittes zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Thomasiusstraße. Der letzte Tei – also der zwischen Elsterstraße und Thomasiusstraße – soll bis 2018 die bestehende Lücke zwischen den beiden bereits freigelegten Abschnitten des Elstermühlgrabens schließen.

18 Millionen Euro kostet der dritte Bauabschnitt insgesamt. Er umfasst drei Flussabschnitte, vier Brücken sowie das Verlegen von Versorgungsleitungen und den Bau von Wehranlagen. Der Teilbauabschnitt 3.3., der aktuell gebaut wird, kostet rund 6,7 Millionen Euro. Die Allianz Umweltstiftung unterstützt die Offenlegung des Elstermühlgrabens mit einer Summe von 200.000 Euro Fördermitteln. Mit Eröffnung des neugebauten Abschnitts im Februar 2015 soll dann auch die Friedrich-Ebert-Straße für den Kfz-Verkehr wieder freigegeben werden.

Zeitdruck am Elstermühlgraben: 2014 soll der neue Abschnitt samt Westbrücke fertig sein

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