Für alle Verkehrsteilnehmer, die täglich über die Antonienbrücke müssen, wird es langsam ernst, teilt das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt mit. Seit Mai konnten sie schon zuschauen, wie nördlich der 40 Jahre alten Brücke, die das Gleisgelände vor dem Plagwitzer Bahnhof überspannt, ein gewaltiger Damm aufgeschüttet wurde. Über diesen Damm wird 2015 der Verkehr geleitet, wenn die alte Brücke abgerissen und für 6,6 Millionen Euro neu gebaut wird.
Das Vorhaben Antonienbrücken ist das derzeit größte Brückenbauprojekt Leipzigs. Die beiden über 40 Jahre alten (Teil-)Bauwerke sind verschlissen und müssen durch Neubauten ersetzt werden. Das wird rund zwei Jahre in Anspruch nehmen.
Bei der Vorbereitung von Abriss und Neubau der Antonienbrücken steht der nächste Schritt bevor, teilt das Amt mit. Vom 21. bis 23. Oktober werden die Bauteile der Behelfsbrücke angeliefert, die im Zuge des Damms der Entlastungsstrecke die Eisenbahngleise überspannen soll. Diese Behelfsbrücke wird den mittleren, im Damm frei gelassenen Teil überspannen, wo noch vier der ehemals elf Gleise unter der Brücke in Betrieb sind und natürlich auch während der Baumaßnahmen weiter genutzt werden.
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Während dieser Zeit muss der Raum für den stadtauswärtigen Verkehr im Gleisbereich der Antonienstraße von der ehemaligen Einfahrt zur Ladestraße (zwischen den beiden Antonienbrücken) bis zur Bushaltestelle nach der Kreuzung Diezmannstraße auf eine Fahrspur eingeengt werden, beschreibt das Verkehrs- und Tiefbauamt die kommenden Einschränkungen. Die gleiche Einschränkung gilt vom 3. bis 7. November, wenn die Behelfsbrücke montiert wird.
Mit Beginn des Abrisses im Dezember werden die Straßenbahnen der Linien 1 und 2 und der stadtauswärtige Verkehr sowie Radfahrer und Fußgänger die aus Damm und Behelfsbrücke bestehende Entlastungsstrecke benutzen. Der stadteinwärtige Individualverkehr wird über die Brünner Straße zur Lützner Straße umgeleitet.
Ab 27. Oktober bis zum Ende der Bauzeit erfolgen die Arbeiten von der rückwärtigen Grünfläche aus. Die Gehbahn muss in diesem Zeitraum eingeengt werden.
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