Die Fraktion Die Linke beschloss auf ihrer Fraktionssitzung am Mittwoch, 14. Mai, einen Antrag für eine weiterführende Schule am Matthäikirchhof hinter dem Richard-Wagner-Denkmal ins Verfahren zu bringen. Anfang des Monats waren die Grünen schon vorgeprescht, damit für das vernachlässigte Innenstadtquartier endlich ein Bebauungsplan aufgestellt wird.

Nach den Vorstellungen der Linksfraktion soll die Stadtverwaltung nun die Einrichtung eines Grund- bzw. weiterführenden Schulstandortes auf dem Areal Matthäikirchhof zwischen Ringgrün und Großer Fleischergasse prüfen.

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Innerhalb des Stadtzentrums und angrenzend gäbe es keine Grund- bzw. weiterführenden Schulstandorte wie Oberschulen oder Gymnasien, betont Siegfried Schlegel, der Sprecher für Stadtentwicklung der Linksfraktion. “Im Sinne der Nutzungsmischung im Stadtzentrum, wozu Wohnen und neben der Universität auch allgemeinbildende Schulen gehören, wäre es sinnvoll, bei gleichzeitig guter Straßenbahnanbindung und Nähe zu S-Bahnhaltepunkten auf dem zu entwickelnden Areal auch den Bau einer Schule zu prüfen.”

Synergien würden sich durch die Nachbarschaft des Richard-Wagner-Denkmals ergeben. “Im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens zum Richard-Wagner-Denkmal empfahl die Jury, einen platzwandartigen Hintergrund zu schaffen. Möglicherweise könnte die Schule auch ein entsprechend musisches und sprachliches Profil ausweisen, und der Schulname Richard Wagner würdig neu verortet werden”, meint Schlegel. “Dieser Standort könnte zeitnah im Gegensatz zum Gebiet Westseite Hauptbahnhof entwickelt werden, wo Grundstücke erst erworben und erschlossen werden müssen. In der Nachbarschaft der neuen Schule bis zur Fleischergasse könnten durch die LWB ergänzende Wohnungsneubauten errichtet werden. Sie hatte dies bereits vor Jahren angeboten. Durch Verkauf des städtischen Grundstücks zu günstigen Konditionen wäre es möglich, einen Teil des Wohnungsbestandes mit Sozialbindung zu belegen und damit die soziale Durchmischung im Stadtzentrum zu befördern.”

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