Was gab es bei den ersten Aktivitäten an der Löbauer Straße 46 ein Rufen und Unken. Vor allem von rechtsradikaler Seite, wie auch von "besorgten Bürgern" war immer wieder zu hören, aus der Notunterkunft im ehemaligen Fechnergymnasium würde ganz sicher eine Dauerlösung, die weitere Nutzung als Schulgebäude sei in Gefahr. Von Beginn an versuchten offizielle Stellen dies zu entkräften, was nicht immer gelang.
Nun wird die brandschutztechnisch wacklige Interimslösung pünktlich aufgegeben, die letzten 60 Asylbewerber ziehen bis Ende März um und die Vorbereitungen zur Schulnutzung beginnen.
So informierte heute das Leipziger Sozialamt, dass alles planmäßig vonstatten ginge und die letzten der bisherigen Bewohner des Plattenbaus am 28. März in andere, als Dauerstandorte vorgesehene Unterbringungen wechseln können. Diese seien für die zwischenzeitlich über 120 Bewohner vor allem die Georg-Schwarz-Straße 31 und die Georg-Schumann-Straße 121.
Die Debatte um die Notunterbringung …
Die Vorwürfe wogen schwer …
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Schon zwanzig Meter vor den Türen sind Pfiffe …
Weiter heißt es seitens des Sozialamtes: “Daneben wird, wie bereits angekündigt, in der Woche ab 7. April die Einrichtung Markranstädter Straße 16/18 eröffnet, in der 60 Menschen wohnen können. Zeitgleich wird eine weitere neue Unterkunft in der Pittlerstraße 5-7 35 Bewohner aufnehmen. Auch an diesen Standorten wird den Flüchtlingen eine soziale Betreuung angeboten.”
Die in den Monaten November bis Ende Januar eingegangenen Spenden erwähnt das Amt zwar nicht, aber viele der Bekleidungen, Spielzeuge und Mobiliar dürfte sich auch weiterhin an den anderen Standorten in Benutzung finden. Zur offiziellen Ausstattung der Notunterkunft seitens der Stadt heißt es: “Die durch die Stadt Leipzig für die Notunterbringung eingebrachten Einrichtungs- und Ausstattungsgegenstände werden künftig an anderen Standorten weiterhin genutzt.”
Das Gebäude in Schönefeld hingegen solle am 31. März und 1. April vollständig beräumt werden und da das Gebäude ab Herbst 2014, also im kommenden Schuljahr, als Interims- und Ausweichstandort für das F.-A.-Brockhaus-Gymnasium dienen soll, möchte man bereits im April und Mai 2014 mit den ersten “Herrichtungen” durch das Amt für Jugend, Familie und Bildung beginnen. Wer einen Einblick in den derzeitigen Zustand des Gebäudes an der Löbauer Straße 46 nehmen konnte, ahnt, was da als Herrichtung deklariert wird, ist Sanierung, zumindest in Teilen. So sind die Fenster der Plattenbauschule in äußerst schlechtem Zustand und wie immer bei lang verschobenen Maßnahmen, die Sanitäranlagen überholungsbedürftig.
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