In der nächsten Woche starten vorbereitende Arbeiten für das zweite Projekt des Vorhabens "Perlenschnur Georg-Schumann-Straße", teilt das Dezernat Stadtentwicklung und Bau mit. Der Straßenraum zwischen Georg-Schumann-Straße, Slevogtstraße und Knopstraße soll zu einer Platzfläche umgestaltet werden, die das monotone Gestaltungsprinzip der Straße unterbricht.
Vom 3. März bis 30. Mai tauscht die Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL) den alten Mischwasserkanal durch Umverlegung auf eine neue, etwa 200 Meter lange Trasse aus und verlegt die Trinkwasserleitung auf einer Strecke von 45 Metern um. Während der Arbeiten an der Trinkwasserleitung wird eine Interimsleitung für die Versorgung der betroffenen Hausanschlussleitungen oberirdisch verlegt. Die Trinkwasserversorgung ist zu jedem Zeitpunkt gesichert. Gebaut wird in drei Abschnitten von der Slevogtstraße bis zur Knopstraße 9 bis 11. Anlieger haben freie Zufahrt.
Wenn die Leitungsarbeiten beendet sind, beginnt die Stadt im Juni mit der Gestaltung des Platzraumes. Die Fläche wird als Mischverkehrsfläche ausgebaut. Sie erhält einen Belag aus 60 mal 40 Zentimeter großen Betonplatten und Mosaikpflaster. Der Ausbaubereich beginnt an der Slevogtstraße und endet in östlicher Richtung auf der Höfe der Tiefgaragenzufahrten. Die derzeit bestehende Zufahrt von der Georg-Schumann-Straße in die Knopstraße wird mittels Hochbord geschlossen. Die Gehwegfläche an der Georg-Schumann-Straße im Bereich der LVB-Haltestelle schließt künftig niveaugleich und damit barrierefrei an den Platz an. In diesem Bereich des Platzes werden zwölf Bäume gepflanzt und sechs Bänke aufgestellt.Umgestaltet wird auch die Grünfläche. Zu der großen Kastanie und den beiden Kugelahornbäumen auf der Grünfläche kommen fünf weitere Bäume hinzu. Ferner ist vorgesehen, Sitzelemente aufzustellen. Zusätzlich zu der bereits bestehenden Treppe im Bereich der Trafostation erhält der Platz noch zwei weitere Treppen. Um die Orientierung für Sehbehinderte zu verbessern, wird ein Blindenleitsystem installiert. Markierung und Beschilderung sowie die Beleuchtung werden erneuert. Zwei der vorhandenen vier Taxistellplätze verbleiben an ihrem Ort, zwei werden an die Georg-Schumann-Straße verlegt. Neu angelegt werden zwei Kurzzeitparklätze und ein Behindertenparkplatz. Die Straßenbauarbeiten erfolgen unter Vollsperrung. Fußgänger können den Baubereich passieren, Zugangs- und Zufahrtsmöglichkeiten werden mit den Anliegern abgestimmt. Die Bauarbeiten sollen im September abgeschlossen sein, die Pflanzarbeiten im November. Im Zuge der Baumaßnahme werden Gas- und Stromleitungen der Netz Leipzig GmbH und Leitungen der Deutschen Telekom umverlegt.
Das Vorhaben “Perlenschnur Georg-Schumann-Straße” ist ein Kernprojekt zur Revitalisierung dieser Magistrale. In die Überlegungen zur Gestaltung der vier Platzbereiche war und ist auch die Bürgerschaft einbezogen. Das begann mit der Planungswerkstatt im Mai 2010 und setzt sich fort über die Beteiligung der AG Stadtraum und Verkehr, des Magistralenrates, des Seniorenbeirats und des Behindertenverbandes. Zudem sind im Infocenter Georg-Schumann-Straße 126 umfangreiche Informationen erhältlich.
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Als erste “Perle” war im Dezember 2013 der neu gestaltete Kreuzungsbereich von Huygensstraße und Seelenbinderstraße, der so genannte “Huygensplatz”, übergeben worden. Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2020 ist die Georg-Schumann-Straße als “Handlungsschwerpunkt aufgrund teilräumlicher Wirkung” definiert. Die von der Stadtverwaltung gemeinsam mit lokalen Akteuren, Vertretern von Bürgervereinen und Stadträten erarbeitete Strategie zur Revitalisierung wird schrittweise umgesetzt. Dabei geht es um den Abschnitt zwischen Chausseehaus und Rathaus Wahren und insbesondere um den Abschnitt vom S-Bahnhof Möckern bis zur Slevogtstraße. Hierfür konnte die Stadt Fördermittel aus den Bund-Länder-Programmen Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (SOP) sowie Stadtumbau Ost (SUO) akquirieren.
Darüber hinaus ist die Georg-Schumann-Straße eines von sechs Modellvorhaben im Rahmen des Bundesforschungsprogramms Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) im Forschungsfeld “Kooperation Konkret”. Schwerpunkt ist hier die Kombination von Maßnahmen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Städtebau, Verkehr, Wirtschaft, Klima und Soziales und die entsprechende Bündelung der relevanten Förder- und Finanzierungsinstrumente.
Die Homepage des Magistralenmanagements: www.schumann-magistrale.de
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