Eigentlich hätte es eine sinnvolle Regelung für die Überquerungsmöglichkeiten der Georg-Schwarz-Straße vor den Leutzsch-Arkaden schon 2006 gleich nach der Eröffnung des Einkaufszentrums geben müssen. Aber sieben Jahre passierte nichts. Im November fragte die Linke-Stadträtin Naomi-Pia Witte nach. Jetzt legt das Stadtplanungsamt einen Alternativvorschlag vor.

Kurz und bündig lautet dieser: “Es wird untersucht, welche Art gesicherter Querungsmöglichkeit der Georg-Schwarz-Straße möglich ist. Die Realisierung erfolgt ab 2015.”

Die Begründung ist: Der Antrag auf eine Bedarfsampel in Höhe der Straßenbahnhaltestelle Pfingstweide überschneidet sich mit den mittelfristigen Plänen von Stadt und LVB zum Umbau der Georg-Schwarz-Straße. Sie führt durch eines der Wachstumsgebiete der Stadt Leipzig und ist – neben der Georg-Schumann-Straße – das zweite Magistralen-Sanierungs-Projekt. Nur dauert das seine Zeit.

“Im Rahmen der derzeit laufenden Planungen für die Georg-Schwarz-Straße zwischen Philipp-Reis-Straße und Hans-Driesch-Straße erfolgt die Betrachtung der sicheren Querungsmöglichkeiten und Haltestellenzugänge über die Georg-Schwarz-Straße”, erläutert das Planungsdezernat nun in seiner Begründung für die Vertröstung. “Im Bereich Leutzsch-Arkaden zwischen den Einmündungen Bischofstraße und William-Zipperer-Straße werden gesicherte Querungsmöglichkeiten eingeordnet, auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Haltestelle Pfingstweide künftig behindertengerecht ausgebaut werden soll.”

Wie das dann aussehen soll, das ist noch unklar.

“In Abhängigkeit der geplanten Haltestellenlösungen und der Gleislage wird im Rahmen der weiteren Planung entschieden, ob die Sicherung mit baulichen oder signaltechnischen Maßnahmen erfolgt”, so das Planungsdezernat in seiner Stellungnahme. “Die Maßnahme ist im mittelfristigen Investitionsprogramm für den Straßen- und Brückenbau mit Baubeginn ab 2015 enthalten.”

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