Die Grünen haben mehrere Vorschläge zu einem gemeinsamen Gymnasial- und Mittelschulstandort im Leipziger Osten in der Ihmelstraße vorgelegt. Bislang plant die Stadt Leipzig hier lediglich die Revitalisierung der Hermann-Liebmann-Schule als Mittelschule. Aber der Standort böte auch Raum, parallel dazu das im Osten bislang fehlende Gymnasium zu bauen. Bislang gäbe es keine Rückmeldung von Sozialbürgermeister Thomas Fabian, kritisiert Grüne-Stadträtin Katharina Krefft.
Die Vorschläge gehen auf eine von der Fraktion und den Grünen im Leipziger Osten veranstaltete Ideensammlung zurück, bei der Anwohner und Anwohnerinnen die Möglichkeit hatten, ihre Vorstellungen einzubringen. So können spätere Nutzungsmöglichkeiten der Schule bereits bei der Bauplanung bedacht werden.
“Nichts ist teurer als nachträgliche Wünsche”, begründet Katharina Krefft die frühzeitige Einbringung der Ideen. Bereits vor der Sommerpause wurden die Ergebnisse aus dieser Veranstaltungen sowie einer Diskussionsrunde an Prof. Thomas Fabian (SPD) übermittelt.
In der Ideensammlung werden aber nicht nur die Wünsche formuliert, sondern auch Vorschläge unterbreitet, wie diese kostengünstig umgesetzt werden können. Dazu zählen Einsparmöglichkeiten durch einen Doppelstandort aus Gymnasium und Mittelschule oder die Kooperation mit der benachbarten Sprachheilschule. Auch werden Ideen zum Schulprofil gemacht und mögliche Funktionen für den Stadtbezirk skizziert. Um die Bedürfnisse des Stadtbezirkes besonders zu berücksichtigen, seien auch Hinweise zur Elternarbeit und Schulspeisung aufgenommen worden.”Mit der Quartiersschule gibt es ein geeignetes Konzept, die Ideen auch tatsächlich zur Umsetzung zu bringen”, erklärt Stephan Stach, Vertreter der Grünen im Stadtbezirksbeirat Ost.
Der Osten Leipzigs braucht ein Gymnasium und mit der Ihmelstraße gäbe es einen geeigneten und schnell verfügbaren Standort. Die Eignung konnte durch eine Raumuntersuchung im Auftrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen belegt werden.
“Die nötigen Grundstücke sind in städtischem Besitz. Die Stadt ist hier in der glücklichen Situation, dass sie nach Abschluss der nötigen Planungsphase sofort bauen kann”, unterstreicht die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Krefft. Im Sinne dieser hervorragenden Voraussetzungen habe sich die Verwaltung in der Sache bisher nur dank des kontinuierlichen Drängens im Stadtrat bewegt.
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“Um der Angelegenheit mehr Nachdruck zu verleihen, haben wir Grüne im Leipziger Osten auch die frühzeitige Beteiligung der Bewohnenden des Leipziger Ostens initiiert. Eine Quartiersschule mit Gymnasium wird hier im Stadtteil gebraucht und gewollt”, hebt Stach hervor.
Ein erster Erfolg wurde durch die Veranstaltungen bereits erreicht: Nach der Diskussionsrunde Ende Mai gab Prof. Thomas Fabian die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie in Auftrag. Eine Reaktion auf die überreichten Vorschläge zur Quartiersschule blieb jedoch bislang aus, so die Grünen.
Die Stadt Leipzig plant bis 2020 die Einrichtung von fünf neuen Gymnasien. Während die Luise-Otto-Peters-Schule bereits eingerichtet ist, Beschlüsse zum Bau in Gorki- und Telemannstraße gefasst sind, und die Beplanung der Karl-Heine-Straße 22b vorbereitet wird, fordert die schulpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Katharina Krefft, die Einrichtung des 5. Gymnasiums im Leipziger Osten.
Die Ideensammlung zum Schul-Campus im Leipziger Osten als PDF zum download.
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