Die äußere Hülle des Werner-Heisenberg-Gymnasiums in der Renftstraße 3 wird saniert. Dazu wurde in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters am Dienstag, 16. Juli, der Planungsbeschluss, den die Dezernate Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule sowie Stadtentwicklung und Bau eingebracht haben, bestätigt.

Die Sanierung stellt einen wichtigen Baustein bei der Magistralenentwicklung Georg-Schumann-Straße dar. “Die Sanierung umfasst die komplette äußere Hülle des Schulgebäudes. Es sind eine Dacherneuerung, die Bauwerksabdichtung, die Trockenlegung, eine Erneuerung der Fenster und eine Fassadensanierung geplant”, erläutert Bürgermeister Thomas Fabian. “Damit soll nach der Fertigstellung der Sporthalle auch im Hauptgebäude eine bessere und schönere Lernumgebung geschaffen werden.”

Während der Baumaßnahme, die teilweise parallel zu den Brandschutz- und Elektroarbeiten realisiert werden soll, wird die Schule in Teilen ausgelagert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2 Millionen Euro. Davon werden voraussichtlich 800.000 Euro durch das Bund-Länder-Programm “Aktive Stadt- und Ortsteilzentren” gefördert. Die Planung beginnt im August 2013, die Bauarbeiten beginnen im März 2014 und sollen zum Beginn des Schuljahres 2015/2016 abgeschlossen sein.Das Schulgebäude Werner-Heisenberg-Schule befindet sich im Ortsteil Möckern und wurde 1896 errichtet. Seit 1992 bildet es den Standort für das dreizügige Gymnasium.

In der Vorlage steht freilich noch ein bemerkenswerter Satz: “Aufgrund der Nachfrage aus dem eigenen Stadtbezirk sowie den benachbarten Stadtbezirken kommt es bereits jetzt zu einer Überschreitung des Richtwertes.” Heißt im Klartext: Auch im Leipziger Norden fehlt mittlerweile ein Gymnasium. Die geburtenstärkeren Jahrgänge sind seit zwei Jahren auch in der Gymnasialstufe angekommen. Leipzig wird die nächsten Jahre aus dem Schulenbauen nicht herauskommen.

Und dabei hat die Revitalisierung der Georg-Schumann-Straße, die mit Sicherheit auch auf alle angrenzenden Ortsteile ausstrahlt, noch gar nicht begonnen.

Im Jahr 2010 wurde eine neue Dreifeld-Sporthalle mit integrierter Speiseversorgung am Standort eröffnet. Aber das Heisenberg-Schulgebäude hat längst dringenden Sanierungsbedarf. Die Vorlage dazu: “Das Gebäude ist im Wesentlichen unsaniert. Im Rahmen des Schulbausonderprogramms werden Brandschutzmaßnahmen durchgeführt. Dabei werden auch die elektrotechnischen Anlagen erneuert. Zur Gebäudesicherung ist die Sanierung der äußeren Hülle – Dacherneuerung, Trockenlegung, Erneuerung der Fenster, Fassadensanierung – erforderlich.”

Offen bleibt freilich noch ein anderer prekärer Punkt: “Perspektivisch ist eine barrierefreie Gestaltung der Schule vorgesehen.”

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