Die Vorbereitungen der Stadt für die Beseitigung der seit mehr als zehn Jahren bestehenden Baugrube auf dem Burgplatz gehen weiter. Mit einem Verfahrensbeschluss im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens "Burgplatz, Burgstraße, Schlossgasse" sollen nun die Voraussetzungen geschaffen werden für die finanzielle Absicherung des zu erwartenden Erwerbs des betreffenden Grundstückes durch die Stadt. So wurde es in der Dienstberatung des Oberbürgermeister am 25. Juni beschlossen.
Ziel des laufenden Bebauungsplanverfahrens ist es, den planungsrechtlichen Rahmen für eine Nutzung des gesamten Plangebietes einschließlich des Areals der jetzigen Baugrube als öffentliche Platzfläche zu schaffen. Oberbürgermeister Burkhard Jung will noch im Juli eine entsprechende Vorlage in den Stadtrat einbringen.
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Darin soll festgeschrieben werden, dass die Grunderwerbskosten bei der Haushaltsplanung zu berücksichtigen sind. Nach Inkrafttreten des Bebauungsplanes wird den zuständigen Gremien ein gesonderter Bau- und Finanzierungsbeschluss für die Platzfläche vorgelegt.
Die Baugrube war von einem Investor angelegt worden, der auf der Fläche zwischen Burgplatz, Burgstraße und “Merkurhaus” ein Geschäftszentrum mit Hotel, Geschäften, Restaurants und Tiefgarage errichten wollte. Dieses Vorhaben ist aber nie realisiert worden. Alle Versuche der Stadt, eine Bebauung des Grundstückes zu erreichen, sind erfolglos geblieben. Es ist bislang – auch nach einem Eigentümerwechsel – nicht erkennbar, dass in absehbarer Zeit mit einer Realisierung des geplanten oder eines anderen Bauvorhabens gerechnet werden kann. Die acht Meter tiefe Baugrube wird von der Öffentlichkeit seit langem als eine “klaffende Wunde” wahrgenommen. Ernsthafte wiederholte Bemühungen der Stadt, den derzeitigen Zustand zu ändern, sind gescheitert. Deshalb wurde das Bebauungsplanverfahren eingeleitet.
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