Während mit derzeit 16.000 erwarteten Besuchern ein neuer Derby-Zuschauerrekord für den 8. Mai im Leipziger Zentralstadion noch möglich scheint, bereitet sich die Leipziger Polizei auf einen größeren Einsatz vor. "Die Partie ist als Sicherheitsspiel der höchsten Kategorie eingestuft worden und so bereiten wir uns auf dieses brisante Derby vor", so Uwe Voigt, Polizeisprecher der Polizeidirektion Leipzig. Darüber hinaus könnte der Tag zu einer erneuten Logistikprobe am Nadelöhr Zentralstadion werden.
Es ist ordentlich was los am morgigen Mittwoch. Die Kleinmesse hat geöffnet, ab 20 Uhr treffen der SC DHfK Leipzig und der VfL Bad Schwartau in der Sportarena aufeinander und am Lindenauer Markt steigt ab 17:30 Uhr das Fest “Die Welt zu Gast auf dem Lindenauer Markt”, anlässlich des 68. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus. Inklusive Lesungen, Kinderwettbewerben und Demonstration gegen die Odermannstraße 8 im Anschluss.
Und natürlich Fußball, irgendwo zwischen Marketing und Tradition, zwischen Aufstieg und Klassenerhalt. Während Fans beider Vereine noch an den letzten Feinheiten der Fan-Choreografie, welche natürlich die des Gegners übertreffen soll, feilen, richtet sich die Leipziger Polizeidirektion auf Verkehrsprobleme, Zuschauerströme, Parkplatzprobleme und Fantrennung ein.
So ist am Mittwoch vor allem mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Ab 15:30 Uhr wird die Straße “Am Sportforum” zwischen Jahnallee und Kreisverkehr gesperrt. Die Parkplätze an der Arena vor der Festwiese sind erreichbar. Die Gäste-Parkplätze für die Lok-Fans befinden sich im Marienweg und sind gesondert ausgeschildert. Für “Parkneulinge” könnte man hinzufügen – das gesamte (Waldstraßen)Viertel rings um das Zentralstadion eignet sich im Umfeld von Großveranstaltungen kaum zur Suche nach eventuellen freien Parkplätzen.
Weiter teilt die PD Leipzig mit: “Wegen der geringen Parkplatzkapazität werden alle Besucher dieser Veranstaltungen gebeten, den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen. Der Fahrpreis ist bereits im Ticket enthalten.” Für die Lok-Fans offenbar nicht die eigentliche Frage – sie wollen sich laut Aufrufen im Internet um 16 Uhr am Hauptbahnhof treffen, um geschlossen zum Stadion zu marschieren.
Das es dort für beide Seiten um viel gehen wird, ist allen hinlänglich bekannt. Denn ausgerechnet gegen Lokalrivalen Lokomotive Leipzig könnten die Rasenballer bereits mit einem Unentschieden im Nachholspiel den Regionalligasieg und ihre Teilnahme an den Relegationspielen um einen Aufstieg perfekt machen. Was die sportlich gerade wieder besser in Fahrt gekommene Lokomotive verhindern will, auch um weiterhin das Ziel Klassenerhalt sicher anzusteuern.
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Die Polizei weist unterdessen darauf hin, dass alkoholisierte Besucher und solche, die pyrotechnische Erzeugnisse und gefährliche Gegenstände bei sich führen, am Stadiontor abgewiesen werden. Polizeisprecher Uwe Voigt “An die anreisenden Personen wenden wir uns mit der Aufforderung, besonnen zu sein und die polizeilichen Maßnahmen zur Verhinderung des Aufeinandertreffens der beiden Fangruppen zu unterstützen.”
Und weist auf den eigentlichen Punkt des Anstoßes hin: “Die Worte “RESPEKT” und “FAIRNESS” sollten auf den Rängen im Vordergrund stehen. Auf dem Spielfeld soll die sportliche Entscheidung fallen.” Die Polizei wünsche sich ein friedliches Fußballfest für alle, so der Appell der Leipziger Polizeidirektion. Die echten Fußballfans werden wohl dazu beitragen.
Nachtrag: Später am Tag war die Frage um den Sieg in der Regionalliga von RB Leipzig bereits geklärt. Siehe auf L-IZ.de RB Leipzig vorzeitig Regionalligameister
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Zum Spiel SC DHfK Leipzig und der VfL Bad Schwartau auf der Seite der Arena Leipzig
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