Auf der Tagesordnung der Ratsversammlung am Mittwoch, 15. Mai, steht die Vorlage zum Bauvorhaben eines fünfzügigen Gymnasiums sowie einer 3-Feld-Sporthalle am Standort Telemannstraße. Die SPD-Fraktion fordert in einem Änderungsantrag, dass die Verwaltung nun auch ein Verkehrskonzept für das Gymnasium im Stadtbezirk Mitte erarbeitet und dies dem Stadtrat spätestens bis Ende des 2. Quartals 2016 vorlegt.

Denn der Schulneubau entsteht in einem verkehrlich durchaus brisanten Gebiet. An den ÖPNV ist die Schule nur durch die Buslinie 89 angebunden, die für größere Fahrgastzahlen, wie sie im Schulbetrieb normal sind, gar nicht ausgelegt ist. Mit der B2 führt eine Hauptverkehrstrasse neben der Schule direkt ins Stadtgebiet. Da kann man nicht warten, bis der Schulbetrieb beginnt, bis man sich über die Verkehrsprobleme im Umfeld Gedanken macht.

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Stadtrat Mathias Weber, Mitglied im Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau, erklärt dazu: “Das zukünftige Gymnasium in der Telemannstraße wird tägliches Ziel von über 1000 Menschen. Die meisten werden dabei auf den Umweltverbund angewiesen sein. Die einzige in der Nähe verkehrende Buslinie 89 verfügt lediglich über 32 Sitzplätze. Größere Bustypen auf der Linie 89 können wiederum nicht durch die engen Fußgängerzonen der Innenstadt fahren. Ebenfalls sehen wir Bedarf an Vorschlägen, wie dann mit den Verkehrsbelastungen auf der Wundtstraße und der Karl-Tauchnitz-Straße umgegangen werden soll. Aus diesem Grund muss die gesamte Verkehrsinfrastruktur untersucht und an die Mobilitätsbedürfnisse, die durch den gymnasialen Neubau entstehen, angepasst werden.”

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