Lützner Straße, der letzte Streich: Bauarbeiten zwischen Plaut- und Henriettenstraße beginnen im August

Da hat man nun so langsam das Gefühl, es wird schon seit Jahrzehnten gebaut da draußen in Lindenau und Neulindenau, die Lützner Straße müsste ja langsam fertig sein, da erinnert ein neuer Beschluss aus der Dienstberatung des OBM daran, dass das Mega-Projekt "Umbau der Lützner Straße" noch lange nicht fertig ist. Ein wichtiger Abschnitt fehlt noch und wird ab August in Angriff genommen - der zwischen Henriettenstraße und Plautstraße.

Grob gesprochen ist es das Stück zwischen der Luisenbrücke (die im Sommer 2012 endlich fertig wurde) und dem Busbahnhof Lindenau einschließlich der Unterführung unter der Eisenbahn und einem kleinen Stück östlich davon.

Zwischen August 2013 und November 2014 soll dieser Abschnitt der Gesamtbaumaßnahme Lützner Straße nun umgesetzt werden. Eine entsprechende Vorlage soll dem Stadtrat am 20. März zum Beschluss vorgelegt werden. Die Gesamtkosten für Planung und Bau betragen rund 6,5 Millionen Euro – bei einem Finanzierungsanteil der Stadt Leipzig von 3,9 Millionen Euro.

Mit der Baumaßnahme wird die Lützner Straße entsprechend aktueller baulicher, verkehrsorganisatorischer und gestalterischer Anforderungen einer Hauptverkehrsstraße umgebaut. Die Lützner Straße wird dazu auf einer Länge von 1.000 Metern ebenfalls – wie schon im östlichen Anschlussstück – grundhaft erneuert, wobei fast durchgängig eine Separierung der Gleisanlagen erfolgt. Die Straßenbahn fährt hier also ab 2014 auf eigenem Gleisbett getrennt vom Kfz-Verkehr. Die Haltestellen werden behindertengerecht umgestaltet. In Höhe Dürrenberger Straße wird eine Stützmauer in versetzter Lage neu aufgebaut. Die Hauptknoten erhalten Lichtsignalanlagen.

Das Vorhaben ist ein gemeinsames Vorhaben der Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH (Straßenbahnlinien 15 und 8) und der Stadt Leipzig. Mit dem Ausbau der Lützner Straße soll die Kfz-Anbindung an den Stadtteil Grünau deutlich verbessert, der Öffentliche Personennahverkehr beschleunigt sowie der Fahrgastwechsel sicherer und behindertengerechter werden. Weiterhin sind Radverkehrsanlagen, Stellplätze und die Pflanzung neuer Bäume geplant.