Die Landesdirektion Sachsen hat der Stadt Leipzig Fördermittel in Höhe von 2.012.089 Euro für das Hochwasserschutzvorhaben "Öffnung des Elstermühlgrabens im Teilbauabschnitt 3.3 ohne Westbrücke" bewilligt. Das teilte die Landesdirektion am Freitag, 26. Oktober, mit. Geöffnet werden soll der Abschnitt zwischen Thomasius- und Friedrich-Ebert-Straße ab 2013. Der Realisierungszeitraum der Maßnahme erstreckt sich bis zum Jahr 2015.
Der bestehende Gewässerzustand, sich ändernde Randbedingungen, bedingt durch Gewässertourismus, die künftige Stadtentwicklung und die Festlegung des Hochwasserschutzzieles für ein alle 150 Jahre wiederkehrendes Hochwasser (HQ150) im Stadtgebiet Leipzig sowie neue rechtliche Anforderungen an den Gewässerschutz auf Grundlage der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie erforderten schon gleich nach der großen Flut von 2002 eine konzeptionelle Gesamtbetrachtung. Dazu wurden verschiedene Varianten untersucht und dabei das “Integrierte Gewässerkonzept” eindeutig als Vorzugsvariante identifiziert.
Die Öffnung des Elstermühlgrabens ist dabei ein wichtiger Bestandteil dieses Integrierten Gewässerkonzeptes und trägt somit als ein Baustein zur Verbesserung des Hochwasserschutzes für das Stadtgebiet Leipzig bei, so die Landesdirektion.Das Vorhaben “Öffnung des Elstermühlgrabens” wurde in drei Bauabschnitte untergliedert. Die Bauabschnitte 1 zwischen Thomasiusstraße und Jacobstraße und 2 zwischen Schreberstraße und Friedrich-Ebert-Straße wurden bereits geöffnet. Die Öffnung im Bauabschnitt 3 – zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Thomasiusstraße – schließt die Gesamtmaßnahme ab und macht die wasserwirtschaftliche Wirksamkeit des Elstermühlgrabens dann umfänglich möglich.
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Ursprünglich hatte Leipzig die Öffnung dieses Abschnitts in den Jahren 2010 bis 2012 im Plan. Aber auch hier waren es immer wieder die fehlenden Finanzen, die eine Umsetzung des Vorhabens nicht möglich machten. Auch jetzt wird nicht das komplette letzte Stück geöffnet. Nach Auskunft der Landesdirektion wird auf Grund des Finanzumfanges der Gesamtmaßnahme zunächst nur der Teilabschnitt 3.3, der sich von Friedrich-Ebert-Straße bis Elsterstraße erstreckt, umgesetzt.
Möglich ist das, weil die Stadt aus einem im Jahr 2011 erwirtschafteten Haushaltsüberschuss 1 Million Euro kurzfristig zur Gegenfinanzierung des Projektes zur Verfügung stellen konnte.
Die Realisierung der anderen zwei Bauabschnitte ist bis 2020 geplant, so die Landesdirektion.
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