Seit dem 31. Juli sind die Asphaltmarkierer in der Georg-Schumann-Straße bei der Arbeit. An der Slevogtstraße in Möckern haben sie begonnen, Radfahrstreifen und Parknischen auf das Pflaster der vierspurigen Straße zu spritzen, die mit der Fertigstellung des nordwestlichen Teilstücks des Mittleren Ringes ihre Aufgabe als Bundesstraße eingebüßt hat. Und das entstehende Werk kommt augenscheinlich gut an.
“Es ist davon auszugehen, dass mit der Markierung der Radfahrstreifen und Parkstreifen die Schumi an Attraktivität gewinnen wird,” sagt Alexander John, Vorsitzender des ADFC Leipzig, der die Markierung von Radfahrstreifen und Parkstreifen in der Georg-Schumann-Straße ausdrücklich begrüßt.
Mit der Markierung verringert sich die Zahl der Fahrspuren je Richtung von zwei auf eine. Mit der Anlage der Parkstreifen soll ein rechtskonformer Zustand für das Kfz-Parken gewährleistet werden. Bisher hat die Stadt das Parken der Kfz auf dem Gehweg geduldet, wodurch der Fußverkehr, die Qualität der Gehwege und die Aufenthaltsqualität in der Schumi sehr gelitten haben.
Mit der Markierung der Radfahrstreifen und Parkstreifen werden aber auch das Rasen und die Lärmbelastung verringert. Bislang zählte die Georg-Schumann-Straße zu den lautesten Straßen der Stadt. Gerade die Vierspurigkeit animierte gerade in Abendstunden und an Wochenenden zahlreiche Biker und Sportwagenbesitzer, hier “richtig Gas zu geben”.
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Am Montag, 13. August, haben die Markierungsarbeiten das Chausseehaus erreicht. Die Arbeiten, die einen möglichen Straßenzuschnitt provisorisch vorweg nehmen, der erst nach einem Komplettumbau der Straße hergestellt sein wird, waren von Anwohnern selbst zur Sprache gebracht worden. In einem Lärm-Workshop des Ökolöwen war wieder einmal deutlich geworden, dass vor allem der ungebremste motorisierte Verkehr Lärmquelle Nummer 1 in Gohlis und Möckern ist.
Das provisorische Projekt könnte durchaus Vorbildrolle für andere Straßen haben. Und es sollte nicht einfach nach drei Kilometern in Möckern an der Slevogtstraße enden, findet Alexander John: “Um für die gesamte Straße den gleichen Nutzen zu erreichen, müssen auch in Wahren die Radfahrstreifen und Parkstreifen in der Schumi markiert werden. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Schumi bereits vor dem Stadtbahnausbau wieder durchgängig zu einer attraktiven Straße entwickeln wird.”
Bis zur Pittlerstraße am Wahrener Rathaus sollte das Projekt schon gehen, findet er.
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