Die Küchenholzallee ist die wichtigste Verbindung für Radfahrer und Radfahrerinnen von Schleußig nach Großzschocher. Sie zweigt am Sommerbad Kleinzschocher von der Antonienallee ab und führt durch den Volkspark Kleinzschocher zu den Kleingartenanlagen südöstlich der Radrennbahn. Eigentlich eine schöne schattige Radstrecke. Für Leute, die gern Crossfahrten machen.

Denn im Bereich der Kleingärten “Einigkeit” und “Waldfrieden” ist die Straße seit Jahren in einem bedauernswerten Zustand. Ursache dafür ist, dass das geltende Fahrverbot von Seiten der Kleingärtner hartnäckig ignoriert wird. Sie betrachten den Weg zwischen den Kleingartenanlagen augenscheinlich als Teil ihres Königreiches. Durch das Befahren wird die ungebunden gebaute Straße zerstört. Das Radfahren ist auf diesem Streckenabschnitt fast nicht möglich, bzw. durch tiefe Schlaglöcher insbesondere in der Dunkelheit gefährlich.
Der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest hat in der Vergangenheit versucht, die Kleingärtner zum Betrieb einer Schranke zu bewegen, allerdings erfolglos. Jetzt hat das Verkehrs- und Tiefbauamt auf Grund der prekären Situation trotzdem beschlossen, bis zum Ende des dritten Quartals 2012 eine punktuelle Instandsetzung des Abschnittes vorzunehmen. Allerdings, stellt das Amt fest, werden “diese Maßnahmen nicht von langanhaltender Natur sein. Der Zustand der Küchenholzallee wird sich durch den Fahrzeugverkehr wieder verschlechtern.”

Der Stadtbezirksbeirat Südwest fordert daher die konsequente Durchsetzung der Straßenverkehrsordnung durch das Ordnungsamt der Stadt Leipzig. “Nur so wird die Instandsetzung nachhaltig sein und ein sicheres Fahrradfahren auf der Strecke dauerhaft möglich”, so das Gremium nach seiner letzten Sitzung.

Eine andere Variante wäre freilich der grundhafte Ausbau. Dann müssten die Anlieger, die den Weg nutzen und zerfahren, auch entsprechende Beiträge leisten. Dann könnte auch ein ordentlicher Parkplatz angelegt werden.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar