Seit Mittwoch, 14. März, verkehren auf der Straßenbahnlinie 7 zwischen der Philipp-Reis-Straße und der Endstelle in Böhlitz-Ehrenberg ab 21 Uhr Busse. Auf je einem Richtungsgleis der Straßenbahn steht bis zum 21. März 2012 des nachts ein Montagekran. Dieser hilft bei der Erneuerung des Berührungsschutzes zur Oberleitung der Deutschen Bahn.
Leipzig ist auch Brückenstadt. Gebaut wird an mindestens einem der knapp 300 tragenden Bauwerke in Baulast des städtischen Tiefbauamtes irgendwie immer. Derzeit ist auch die Georg-Schwarz-Brücke dran.
Die überspannt an der Grenze zwischen Leutzsch und Böhlitz-Ehrenberg die Bahngleise. Doch es geht nicht um eine Sanierung oder Erneuerung der Georg-Schwarz-Brücke. In dem geltenden Straßen- und Brückenbauprogramm der Stadt ist dem Bauwerk keine Priorität zugeordnet.
Die städtischen Möglichkeiten sind mit den aktuellen Großprojekten Luisenbrücke im Zuge der Lützner Straße und Bornaische Brücke in Connewitz gebunden. Hinzu kommen noch kleinere Projekte wie die Brücke im Zuge der Lyoner Straße nördlich des Lindenauer Hafens. Und als nächstes Großprojekt wartet der Neubau der Antonienbrücke zwischen Kleinzschocher und Grünau auf dringende Inangriffnahme.An der Georg-Schwarz-Brücke baut derzeit die Deutsche Bahn. Und zwar an dem “Berührungsschutz zur Oberleitung der DB Netz AG”, wie die hiesige Pressestelle des staatlichen Logistikkonzerns auf L-IZ-Anfrage mitteilt.
Damit zwischen der Starkstromleitung für die Lokomotiven und der metallenen Brückenkonstruktion auch künftig kein falscher Kontakt zustande kommt, wird der alte Berührungsschutz nun “zurückgebaut und anschließend neu montiert”.
Dazu muss auf der Brücke ein Montagekran stehen. Dieser blockiert jeweils ein Straßenbahngleis.Deshalb passt während der Montagearbeiten immer nur ein Bus über die Brücke. Dieser bedient dann die Haltestellen entlang der Linie 7. Die Busse starten und enden jeweils an der Haltestelle Philipp-Reis-Straße. Sie verkehren stadtauswärts über die Georg-Schwarz-Straße, die Leipziger Straße und die Burghausener Straße und bedienen nach Angaben der Leipziger Verkehrsbetriebe die Ersatzhaltestelle Burghausen.
Die Verkehrseinschränkungen der Straßenbahn sollen bis zum 21. März 2012 andauern.
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So schreitet der Umbau und Ausbau des künftigen Leipziger S-Bahn-Netzes auch im Westen der Stadt weiter voran. Unterhalb der Georg-Schwarz-Brücke ist der neue Haltepunkt Leutzsch so gut wie fertig gestellt. Auch die neuen Lärmschutzwände wachsen neben den Gleisen empor.
Ähnlich emissionsschluckende Sichtblenden stehen auch schon nördlich der Demmeringstraße in der Nähe des neu gebauten Haltepunktes Lindenau. Alsbald werden solcherart Lärmschutzwände an der Trasse über der Karl-Heine-Straße/ Saalfelder Straße stehen. An dieser Stelle drängten die Stadtverwaltung und Anwohner die Deutsche Bahn bislang auf die Errichtung einer transparenten Wand. Um diese Kontroverse war es zuletzt ruhig geworden.
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