Die äußere Hülle des Hauses 1 der Wilhelm-Wander-Schule in der Schulze-Delitzsch-Straße 23, einer zweizügigen Grundschule mit Ganztags- und Hortangeboten, soll denkmalgerecht saniert werden. So steht es in der Beschlussvorlage, die Oberbürgermeister Burkhard Jung auf Vorschlag der Bürgermeister Martin zur Nedden und Thomas Fabian im April in die Ratsversammlung einbringen will.
Der Standort der Wilhelm-Wander-Schule im Leipziger Osten wird langfristig als stabil betrachtet. Er liegt mitten im Sanierungsgebiet Leipziger Osten.
“Ich freue mich sehr, dass unsere jahrelangen Bemühungen zum Erhalt der Schule nun endlich dazu führen, dass wir sie baulich ertüchtigen können. Dies umso mehr, weil ich mich vor Ort von dem Engagement der Lehrer und insbesondere der Direktorin sowie der Eltern für den Erhalt der Schule überzeugen konnte”, sagt dazu Baubürgermeister Martin zur Nedden.
Im Rahmen der Sanierung sollen unter anderem das Dach erneuert und neue Fenster eingebaut werden. Ferner ist vorgesehen, eine Dämmung entsprechend der Energiesparverordnung für Gebäude vorzunehmen sowie Außenwände, -türen und -treppen und die Außenbeleuchtung zu sanieren. Die Arbeiten sind für den Zeitraum vom zweiten Quartal 2012 bis zum dritten Quartal 2014 geplant. Die Gesamtkosten werden mit rund 1,3 Millionen Euro veranschlagt. Die Aufnahme der Wilhelm-Wander-Schule in das Förderprogramm “Soziale Stadt – Leipziger Osten” ist beantragt worden. Der Bau soll abhängig von der Aufnahme des Vorhabens in das Förderprogramm begonnen werden.
“Die Wilhelm-Wander-Schule liegt mir besonders am Herzen, weil dort viele Kinder aus Familien mit Migrationserfahrung lernen”, sagt Bürgermeister Thomas Fabian. “Dort zeigt sich alltäglich, wie interkulturelle Begegnung gelingen kann. Diese Schule ist ein Ort gelebter Vielfalt.”
Die Wilhelm-Wander-Schule wurde in den Jahren 1883 bis 1884 gebaut. Das Haus 1 wird ausschließlich für den Schulbetrieb genutzt, Haus 2 dient als Schul- und Hortgebäude. Sie steht in unmittelbarem städtebaulichen Zusammenhang mit dem Neustädter Markt und der angrenzenden gründerzeitlichen Bebauung.
Keine Kommentare bisher