Die Sicherung des alten Kontorhäuschens am Plagwitzer Bahnhof soll die erste Aktion der Initiative Bürgerbahnhof Plagwitz IBBP im neuen Jahr werden. Andernfalls mache die Sanierung des Gebäudes keinen Sinn mehr, so Initiativen-Sprecher Thorsten Mehnert. Für Aktionen zwischen dem 14. und dem 20. Januar 2012 werden wieder Freiwillige gesucht.

Für die Rettung des historischen Kontorhäuschens am Eingang zum ehemaligen Plagwitzer Güterbahnhof setzen sich verschiedene Initiativen ein. Der Zahn der Zeit hat sichtbar an dem Gebäude gegenüber der Filiale einer Autovermietung genagt. Da haben die aktuellen Winterstürme ein leichtes mögliches Opfer.

“Das alte Kontorhäuschen am Plagwitzer Bahnhof muss dringend gesichert werden, damit eine ebenfalls für dieses Jahr geplante Sanierung überhaupt noch Sinn macht”, drängt denn auch Thorsten Mehnert von der “Stiftung Ecken wecken” zur Eile.Die Initiative Bürgerbahnhof Plagwitz (IBBP) als Initiator und die “Stiftung Ecken wecken” planen für den Zeitraum 14. bis 20. Januar 2012 eine Sicherungsaktion. Wie zuletzt bei der Demontage der Stahleinhausung auf dem Bahnsteig im Herbst setzen die Aktivisten auf die tatkräftige Unterstützung von Freiwilligen.

Los geht es nach Angaben der Initiatoren am nächsten Sonnabend, 14. Januar, mit der Baufeldfreimachung. Von 9 bis 12 Uhr stehen das Zusammenfegen von Laub, das Abbauen des Zaunes sowie das Beseitigen der sonstigen Hindernisse für den Gerüstaufbau auf dem Programm. Am Mittwoch, 18. Januar, soll der Transport der Bahnsteigkanten folgen.Danach sollen am Donnerstag, 19. Januar, die Gerüstbauer anrücken. Ab 8 Uhr geht es um die “Sicherung, Teil 1a”, wie es die Initiatoren nennen. Etwa durch das Anreichen von Gerüstteilen sollen die professionellen Gerüstbauer unterstützt werden.

In Teil 1b folgt am Donnerstagnachmittag der Abbau von Turm und Laterne. Hier sind besonders Helfer gern gesehen, die Kenntnisse im Umgang mit Holz haben oder eine Motorsäge bedienen können. Zum Abschluss der Aktionswoche sollen am Freitag, 20. Januar, ab 8 Uhr, Planen auf das Dach.

Alle Fragen rund um Verpflegung, Arbeitsvorbereitung und Versicherung regeln die Veranstalter. Partner und Unterstützer fanden sie beim Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung der Stadt Leipzig (ASW), in der Gerüstbaufirma Rieder und dem Zimmerer Mike Haupt, der Leipziger Denkmalstiftung und dem StadtLabor, der Main Asset Management GmbH sowie bei BiBaBo Leipzig, der Restauration im Bahnhofsgebäude.

“Natürlich ist die Sicherung nur der erste Schritt”, so Thorsten Mehnert weiter, “für die Sanierung des Häuschens suchen wir noch Planer, Zimmerer, Dachdecker und Bauhelfer für diverse Arbeiten”. Dabei könne man sich auch vorstellen, dass die Arbeiten im Rahmen eines Projektes einer Berufsschule oder Hochschule durchgeführt werden. Hier sind die Initiativen für jeden Tipp dankbar.

Interessenten werden gebeten, sich beim Projektmanager der Aktion, Sebastian Schrepfer, anzumelden unter: Sebastian.Schrepfer@gmx.de.

www.stiftung-ecken-wecken.de

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