Die Stadt Grimma setzt die Modernisierung der Kindertagesstätte Regenbogen in Grimma-Süd fort. Im Sommer beginnt die nächste große Bauphase, in deren Rahmen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Derzeit sucht die Stadtverwaltung nach Fachfirmen, die sich an der Ausschreibung für die anstehenden Arbeiten beteiligen möchten.
Umfassende Modernisierung geplant
Begonnen wird mit der Sanierung der Sanitärräume. Die bisher bereits renovierten Bereiche sind in das Vorhaben mit einbezogen. Erforderlich ist zudem die Erneuerung der Elektroinstallation im Gebäude, da diese noch aus dem Eröffnungsjahr des Gebäudes, 1986 stammt. Hier wird die Installation von der Hauseinführung bis in Bereich der Unterverteilungen erneuert.
Maurer-, Putz-, Trockenbau- und Fliesenlegerarbeiten stehen ebenso an wie die Installationsarbeiten der Elektro- , Heizung – und Sanitäranlagen mit Einbau neuer Waschbecken und Toiletten. Eine Trockenlegung des unteren Treppenhausbereichs sowie die Nachrüstung eines Fettabscheiders sind ebenfalls vorgesehen.
Finanzierung und Zeitplan
Die Kosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund 1,13 Millionen Euro, die sich Stadt und Land teilen. Die Stadt Grimma erhält dabei eine Fachförderung für den Kindertagesstättenbau in Höhe von 560.000 Euro, die der Landkreis Leipzig aus Mitteln des Freistaates Sachsen weiterreicht. Die Planungen für die Modernisierung wurden bereits 2021 in Zusammenarbeit mit der Kitaleitung und dem Amt für Schulen, Soziales und Kultur aufgenommen.
Die Fertigstellung der Baumaßnahmen ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen. Wie die AWO-Kinderland gGmbH als Träger der Einrichtung mitteilte, werden die Kinder während der Bautätigkeiten teilweise in der benachbarten AWO-Einrichtung ‚Sonnenschein‘ betreut.
Ausschreibung für Handwerksfirmen
Aktuell läuft die Suche nach geeigneten Fachfirmen für verschiedene Gewerke. Benötigt werden unter anderem Handwerker für Fliesenlegerarbeiten, Trockenbau, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallationen sowie Elektroinstallationen und Rohbauarbeiten. Interessierte Unternehmen können sich über die Vergabeplattform www.evergabe.de bewerben.
Historie der Sanierungsmaßnahmen
Die Kindertagesstätte in der Stecknadelallee wurde 1986 eröffnet und befindet sich seit 1991 in Trägerschaft der AWO Kinderwelt gGmbH. Derzeit werden dort 18 Krippen- und 55 Kindergartenkinder betreut. Bereits in den vergangenen Jahrzehnten wurden immer wieder Sanierungsarbeiten durchgeführt: 1995 waren Maßnahmen zur Behebung von Setzungserscheinungen erforderlich, 1997 folgte der Anbau eines zweiten Rettungsweges.
Die Hausanschlussstation im Bereich Wärmeversorgung wurde 2005 erneuert, neue Fenster ab 2008 eingebaut, das Dach 2013 saniert und 2017 eine moderne Hausalarmanlage installiert. Nun steht mit der anstehenden Modernisierung ein weiterer wichtiger Schritt für die Zukunft der Einrichtung bevor.
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