Die Stadt Leipzig erarbeitet derzeit einen neuen Mietspiegel, der ab Sommer 2025 den bis dahin geltenden aus dem Jahr 2022 ablösen soll. Dafür wurden ab Oktober 2024 genau 12.380 zufällig ausgewählte Leipziger Haushalte kontaktiert, die wahlweise per online- oder Papierfragebogen antworten konnten. Die Erfassung der Rückmeldungen ist abgeschlossen. 

Parallel wurden die zugehörigen Vermieter und Vermieterinnen aufgefordert, ebenfalls an der Befragung teilzunehmen. Während des gesamten Befragungszeitraums stand die Stadtverwaltung über eine Hotline für Fragen und Hilfestellungen zur Verfügung.

Was war neu?

Die Befragung zu vorhergehenden Mietspiegeln war freiwillig. Diesmal galt eine Auskunftspflicht gem. Art. 238 § 2 Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch. Als Resultat steht eine mehr als doppelt so hohe Teilnahmequote und damit eine deutlich bessere statistische Datengrundlage zur Verfügung. Die Rücklaufquote der Mieterschaft betrug 87,94 Prozent. Für Angefragte, die sich trotz Auskunftspflicht nicht beteiligten, müssen die Vorgänge nunmehr an die zentrale Bußgeldstelle zur Prüfung eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens weitergeleitet werden.

Wie geht es weiter?

Das Amt für Statistik und Wahlen berechnet auf Basis der Daten in den kommenden Wochen den neuen Leipziger Mietspiegel. Anschließend wird dieser in den Stadtrat eingebracht sowie dem Arbeitskreis Mietspiegel vorgestellt mit dem Ziel, die Anerkennung als qualifizierten Mietspiegel zu erreichen. Wirksam werden soll der qualifizierte Mietspiegel dann im Sommer 2025.

Das Sozialamt informiert fortlaufend über die Erstellung des Leipziger Mietspiegels unter www.leipzig.de/mietspiegel-befragung.

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