Die Gewerkschaft ver.di ruft am Mittwoch, dem 12. Februar alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenen, Dualstudierende, Praktikantinnen und Praktikanten im öffentlichen Dienst in Leipzig zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

Zu der Auftaktkundgebung vor dem Technischen Rathaus werden sich Beschäftigte aus der Stadtverwaltung Leipzig, aus Kitas und Horten, der Behindertenhilfe mit den Kolleginnen und Kollegen der Agentur für Arbeit, des Jobcenters und der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland zusammenfinden. Ebenso aufgerufen sind die Beschäftigten der Leipziger Kulturbetriebe sowie aus Bundeseinrichtungen, wie dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und dem Bundesamt für Naturschutz.

Lena Kirschenmann, Gewerkschaftssekretärin, sagt: „Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind überlastet. Sie brauchen einerseits Entlastung und anderseits müssen sich Kommunen auch endlich als attraktive Arbeitgeberin zukunftsfest aufstellen, um Arbeits- und Fachkräfte zu gewinnen. Allein in der Stadtverwaltung Leipzig sind mehrere Hundert Stellen bereits jetzt nicht besetzt.“

Und Sebastian Viecenz, Bezirksgeschäftsführer, ergänzt: „Der öffentliche Dienst ist eine wichtige Säule in einer demokratischen Gesellschaft. Diesen kaputtzusparen und auf Kosten der Beschäftigten zu strapazieren, gefährdet den inneren Zusammenhalt des Landes.“

Nach der Auftaktkundgebung wird es einen Demonstrationszug zum Richard-Wagner-Platz geben. Hier treffen die Streikenden von ver.di auf die der GEW. Gemeinsam ziehen sie dann vor das Neue Rathaus.

Die Beschäftigten haben seit mehreren Wochen die Mehrheitspetition von ver.di aktiv beworben und Unterschriften in ihren Betrieben und Dienststellen gesammelt. Diese Unterschriften werden 13:00 Uhr vor dem Haupteingang des Neuen Rathauses an den Bürgermeister für allgemeine Verwaltung, Herrn Hörning, übergeben.

Die Streikenden treffen sich am 12.02., ab 08:00 Uhr am Technischen Rathaus, Prager Straße/Ecke Semmelweisstraße. Die anschließende Demonstration beginnt gegen 9:00 Uhr und führt über die Prager Straße und Augustusplatz, zum Richard-Wagner-Platz. Nach einer kurzen Zwischenkundgebung geht es weiter zum Kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz. Die Petitionsübergabe findet zwischen 13:00 und 14:00 Uhr vor dem Haupteingang des Neuen Rathauses statt. Vor Ort gibt es jeweils die Gelegenheit für Bild- und Tonaufnahmen.

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