Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft im Rahmen der Tarifrunde im öffentlichen Dienst am Donnerstag, den 27.02.2025, die Beschäftigten des Landratsamts Kreis Leipzig sowie des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle am Standort Borna ganztägig zum Warnstreik auf.
Auch in der zweiten Verhandlungsrunde für die 2,5 Millionen Beschäftigten haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Sie wollen eine Laufzeit von drei Jahren und eine möglichst geringe Entgeltsteigerung. „Es kann nicht sein, dass die Kolleginnen und Kollegen für die Konsolidierung öffentlicher Haushalte herhalten müssen“, äußert sich Christian Keil, ver.di-Gewerkschaftssekretär zu dem Stand der Verhandlungen. „Es wird Zeit, dass die Arbeitgeber ihrer Verantwortung für einen zukunftsfähigen öffentlichen Dienst gerecht werden und ihre Blockadehaltung aufgeben.“
Die Gewerkschaft ver.di erhöht nun den Druck, in der Hoffnung, dass endlich ein Angebot der Arbeitgeberseite vorgelegt wird. Die Forderungen der Beschäftigten sind den Arbeitgebern bereits seit 4 Monaten bekannt.
ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden.
Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.
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