Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg ruft das Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt Tierhalter in Leipzig jetzt zu erhöhter Vorsicht auf. Bereits der Verdacht auf eine Erkrankung bei entsprechenden Tieren ist meldepflichtig. Die amtlichen Tierärzte sind telefonisch erreichbar unter 0341 123 3791.

Tierhalter sollten ihre Tiere besonders genau beobachten, etwa ob sie fiebern, abgeschlagen sind, wenig fressen und plötzlich lahmen. Die Symptome ähneln dabei denen der Blauzungenkrankheit. Jeder Fall, der mit diesen Symptomen einhergeht, sollte unverzüglich beim Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt gemeldet werden. Auch Jäger sind angehalten, bei Wild auf Krankheitsanzeichen zu achten.

Damit das Virus nicht eingeschleppt werden kann, fordert das Veterinäramt der Stadt Leipzig alle Tierhalter auf, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. Dazu zählt etwa, dass ein Kontakt zwischen Schweinen und Wildschweinen sowie Klauentieren anderer Bestände verhindert wird und keine Speise-, Küchen- oder Schlachtabfälle verfüttert werden. Auch wird empfohlen, Stallstiefel beim Betreten und Verlassen der Ställe zu desinfizieren. Nur so kann die Gefahr für den Tierbestand verringert werden.

Die Maul- und Klauenseuche ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren wie Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Auch Zootiere und Wildwiederkäuer sowie Wildschweine können betroffen sein. Sie wurde am 10. Januar bei Wasserbüffeln in Brandenburg amtlich bestätigt.

Weitere Informationen, eine detaillierte Übersicht der Symptome sowie die wichtigsten Biosicherheitsmaßnahmen gibt es online unter www.leipzig.de/tierseuchen.

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