Zur Wochenmitte besteht entlang einer Luftmassengrenze erneut Glättegefahr durch Schnee und Eisregen. Nässe und Wind machen das Wetter zusätzlich ungemütlich. Im ganzen Land setzt sich winterliche Luft durch.

Nach einem kurzen Intermezzo mit frühlingshaft milder Luft am vergangenen Montag besinnt sich das Wetter auf den Winter. Schnee und Glätte, aber auch Wind und Regen sorgen für eine turbulente Wetterwoche. Zum Wochenende stellt sich verbreitet Frost ein, besonders über Schneeflächen kann die Temperatur unter minus 10 Grad sinken.

Niklas Weise, Meteorologe von WetterOnline: „Der Winter meldet sich eindrucksvoll zurück: Bereits in der Nacht zum Donnerstag zieht ein erstes Schneefallgebiet über die Mitte Deutschlands. Vor allem in höheren Lagen müssen sich Verkehrsteilnehmer auf winterliche Straßenverhältnisse
einstellen.“

Am Donnerstag verschärft sich die Lage. Es entsteht ein markanter Kontrast zwischen der Nord- und Südhälfte. Zwischen Frostluft und milderer Luft bildet sich eine sogenannte Luftmassengrenze, die quer über Deutschland verläuft.

Auf der kalten Seite der Grenze gibt es intensive Schneefälle. Selbst in tieferen Lagen kann sich eine Schneedecke bilden, während in den Mittelgebirgen mehrere Zentimeter Neuschnee zu erwarten sind.

Im Laufe des Nachmittags und des Abends verlagert sich das Niederschlagsgebiet weiter nach Osten. Dabei steigt die Gefahr von Glätte durch Schnee und gefrierende Nässe in vielen Regionen.

Auf der milden Seite hingegen dominieren Regenfälle, begleitet von einem unangenehmen bis stürmischen Wind.

Was ist eine Luftmassengrenze?

Eine Luftmassengrenze ist ein Gebiet, in dem zwei Luftmassen unterschiedlicher Temperatur oder Feuchte aufeinandertreffen und keine der beiden die andere verdrängen kann.

Als Luftmasse bezeichnet die Meteorologie eine größere Luftmenge, die eine einheitliche oder ähnliche Temperatur, Temperaturschichtung und Feuchtigkeit hat.

Eine Luftmassengrenze kann weder als Warm- noch als Kaltfront bezeichnet werden, da mal die warme, mal die kühlere Luft ein Stück vorströmt. Luftmassengrenzen können zwischen 20 und 200 Kilometer breit sein. Entlang der Grenzlinie der unterschiedlich warmen Luft kommt es zu verstärkten Niederschlägen.

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