Im Bereich der Elbebrücke Bad Schandau sowie der benachbarten Bahnbrücke haben heute (6. Januar 2025) Vermessungsarbeiten begonnen. In den vergangenen Tagen hatte das beauftragte Dresdner Ingenieurbüro vorbereitende Arbeiten durchgeführt, um die Messbereiche festzulegen.

„Ich freue ich mich, dass nun auch der nächste Schritt zeitnah und parallel zu allen anderen notwendigen Arbeiten erfolgt“, so Staatsministerin Regina Kraushaar. „Bereits in der zweiten Januarhälfte 2025 werden uns erste Ergebnisse vorliegen. Diese sind entscheidend, um den optimalen Standort für eine Behelfsbrücke zur Querung der Elbe zu bestimmen und die notwendigen Verkehrsanlagen für die Anbindung an das vorhandene Straßennetz zu planen. Gleichzeitig sind die Vermessungsdaten eine wichtige Grundlage für die bereits laufende Planung des Ersatzneubaus der Straßenbrücke der B172 über die Elbe“.

Die exakten Höhenangaben der Vermessung werden auch Aufschluss darüber geben, ob die Anforderungen der Elbeschifffahrt eingehalten werden können, wie hoch der Aufwand für die Anbindung an das Straßennetz sein wird und ob die Behelfsbrücke im Hochwasserfall standsicher ist.

Dank vier gleichzeitig eingesetzter Messtrupps können die Vermessungsarbeiten an mehreren Stellen auf beiden Seiten der Elbe koordiniert erfolgen. In diesem Zusammenhang kann sich auch die Notwendigkeit ergeben, dass private Grundstücke betreten werden müssen. Die beauftragten Mitarbeiter werden sich vorher ankündigen und vorstellen. Die Grundstückseigentümer werden gebeten, diese Arbeiten zu ermöglichen.

Aktueller Zustand der Elbebrücke

Die seit November 2024 laufenden Untersuchungen an der gesperrten Elbebrücke in Bad Schandau bestätigen deren erhebliche Schäden. Die Brücke bleibt zwar standsicher, ist jedoch weiterhin für den Verkehr gesperrt. Parallel zur Bauwerksdiagnostik, die bis Juni 2025 andauert, haben die Planungen für eine Behelfsbrücke und einen Ersatzneubau begonnen.

Mit der zeitgleichen Bearbeitung dieser Maßnahmen wird eine schnelle Entlastung für die Region angestrebt. Die Behelfsbrücke soll dabei nicht nur kurzfristig die Verkehrsanbindung sichern, sondern auch die Grundlage für den späteren Neubau der Elbebrücke bilden.

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