Der kürzlich vorgestellte Waldzustandsbericht für Sachsen für das Jahr 2024 zeigt, dass die Situation in den Wäldern weiterhin angespannt ist. Die Niederschläge, vor allem im Winterhalbjahr 2023/2024, haben zwar für etwas Entlastung sorgen können, es fehlen aber besonders die Niederschläge in der Vegetationszeit. Tatsächlich wird der weitere Fortgang des Klimawandels den Waldbesitzern nur wenige Atempausen bei der Waldbewirtschaftung gönnen. Diese Veränderungen sind aber auch Ansporn, sich mit seinem Waldeigentum auseinanderzusetzen und unter den gegebenen Bedingungen im rechtlichen Rahmen eigene Ziele zu formulieren und zu verfolgen.

Hinsichtlich dieser und weiterer Herausforderungen werden Waldbesitzende durch die Revierleiterinnen und Revierleiter von Sachsenforst kostenlos beraten. Dieses Beratungsangebot wird bereits seit dem Jahr 2011 durch das Erscheinen der „Waldpost“ ergänzt. Und auch für das Jahr 2025 liegt die „Waldpost“ nun vor.

Wichtige Grundlage der Beratung zur Durchführung verantwortungsvoller Waldbewirtschaftung ist eine fundierte wissenschaftliche Basis. Die Ausgabe 2025 der „Waldpost“ gibt Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Waldbewirtschaftung. Auf was müssen sich Waldbesitzende einstellen? Wie können wissenschaftliche Erkenntnisse Eingang in die Bewirtschaftung des eigenen Waldes finden? Als einer der wichtigsten Standortsfaktoren nimmt das aktuelle Heft dabei den Waldboden im besten Sinne „unter die Lupe“.

In gewohnter Weise stellt die „Waldpost“ auch wieder die Waldschutzsituation zusammen-fassend dar. Für die Leserinnen und Leser ergibt sich seit der ersten Ausgabe im Jahr 2011 ein interessanter Blick in die Entwicklung der letzten 15 Jahre.

Darüber hinaus gibt es umfangreiche Informationen zu möglichen Entwicklungen der natürlichen Waldgesellschaften, zum Baum des Jahres oder zu Gefahren, die durch Zecken drohen. Was ist der Unterschied zwischen Waldwegen und Wegen im Wald und wie schärft man eine Motorsägenkette für eine erfolgreiche und sichere Arbeit im Wald? Einleger der Forstbezirke und Schutzgebietsverwaltungen geben zudem zusätzliche Hinweise, die für die unterschiedlichen Regionen in Sachsen relevant sind. Die „Waldpost 2025“ kann im Internet unter folgen-dem Link kosten- und barrierefrei heruntergeladen werden: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/46342.

Hintergrund Privatwald in Sachsen

Sachsen ist ein Land des Privatwaldes – fast die Hälfte des sächsischen Waldes ist in privater Hand. Von den etwa 85.000 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern in Sachsen nennen die meisten sehr kleine Waldflächen zwischen einem und fünf Hektar Größe ihr Eigen. So vielfältig wie der Waldbesitz dabei ist, so vielgestaltig sind auch die Anforderungen an die Waldbewirtschaftung und damit die Herausforderungen für die Waldbesitzenden.

Diese kleinen Flächen sind schwer zu bewirtschaften, tragen gleichzeitig aber auch zu wichtigen Leistungen für die Allgemeinheit bei. Sachsenforst berät daher kostenlos private Waldbesitzerinnen und -besitzer zu allen Fragen der Waldbewirtschaftung flächendeckend in den Forstrevieren der Forstbezirke und Schutzgebietsverwaltungen. Die richtigen Ansprechpersonen und umfangreiche Informationen finden Interessierte im Waldbesitzerportal Sachsen unter https://sachsenforst.de/waldbesitzer.

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