Damit die rund 900 Kinder der Ida-Blum-Schule und der benachbarten Kurt-Masur-Schule sicherer zum Unterricht kommen, werden nun Poller und Fahrradbügel an den Kreuzungen der Bernhard-Göring-Straße installiert. Hintergrund ist, dass vor den beiden Grundschulen in der Südvorstadt immer wieder regelwidrig in den Kreuzungsbereichen geparkt wird – obwohl hier regelmäßig kontrolliert wird.

Die Arbeiten sollen in der Woche ab 9. Dezember beginnen und kosten rund 40.000 Euro. Sie sind allerdings abhängig von einer trockenen und möglichst milden Witterung. Ursprünglich war die Bernhard-Göring-Straße als Hauptverkehrsstraße angelegt, sie wurde zwar inzwischen zur Nebenstraßen heruntergestuft und Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit angeordnet.

Gleichwohl ist die Fahrbahn breit und damit der Weg über die Straße – besonders für Kinderfüße – weit. An vielen Einmündungen beziehungsweise den Kreuzungen sind deshalb so genannte Gehwegnasen oder markierte Sperrflächen vorhanden: Sie verkürzen für Fußgängerinnen und Fußgänger den Überweg auf die andere Straßenseite und verhelfen ihnen zu einer besseren Sicht.

Wenn jedoch Autos im Kreuzungsbereich parken, helfen auch Gehwegnasen oder Markierungen nicht viel, weil die Kinder weder die Kreuzung überblicken können noch gut von vorbeifahrenden Autos gesehen werden. Gerade in den Morgenstunden kommt es deshalb vor beiden Grundschulen immer wieder zu heiklen Situationen. Dieses Problem wurde auch in der Beteiligung zum Fußverkehrsentwicklungsplan sowie in der Arbeitsgruppe Schulwegesicherheit mehrfach von Leipzigerinnen und Leipziger benannt.

Insgesamt 24 Fahrradbügel und 60 Poller auf sechs Sperrflächen an den Kreuzungen sollen nun auch als physische Barrieren verhindern, dass sie zugeparkt werden. Zudem können so mehr Fahrräder sicher abgestellt werden.

Weitere Informationen gibt es online unter www.leipzig.de/fussverkehr.

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