Am Montag, den 30. Dezember 2024, versammelten sich ab ca. 14 Uhr mehr als ein Dutzend Aktivist:innen von Animal Rebellion und weiteren Tierrechtsgruppen vor dem Eingang des Leipziger Weihnachtscircus AEROS, um gegen die Nutzung von Tieren für Zirkusaufführungen zu protestieren. Mit Plakaten und Transparenten wie „Tiere raus aus der Manege“, „Kein Applaus für Tierquälerei“ und „Ein guter Zirkus braucht keine Tiere“ forderten die Aktivist:innen ein Ende von Tierdarbietungen und eine tierfreie Unterhaltungsbranche.

Die Aktivist:innen kritisierten dabei, dass der Weihnachtscircus AEROS, der noch bis zum 5. Januar 2025 täglich stattfindet, Katzen, Papageien und Frettchen in seinen Shows einsetzt. „Das Leben in engen Käfigen, der ständige Transport und die Reizüberflutung durch grelles Licht, laute Musik und Applaus sind für die Tiere purer Stress“, erklärte eine Sprecherin von Animal Rebellion. „Hinter jeder Darbietung steht ein Training, das oft auf Zwang und Bestrafung basiert, und ein Leben fernab ihrer natürlichen Bedürfnisse.“

„Wir sind heute als Tierrechtsbewegung vereint, um zu zeigen, dass Tiere weder in die Manege noch in andere Formen der Ausbeutung gehören“, sagte ein Teilnehmer. „Es gibt keinen Grund, Tiere weiterhin als Unterhaltungsobjekte zu missbrauchen, wenn völlig klar ist, dass auch ohne Tiere großartige Zirkusshows möglich sind.“

Die Protestaktion verlief friedlich, mehrere Zirkusbesucher:innen nahmen die Botschaft interessiert zur Kenntnis. Während der Aktion trat ein Mitarbeiter des Circus AEROS auf die Aktivist:innen zu und versuchte, die Situation zu relativieren. „Es handelt sich hier doch nicht um Wildtiere, sondern um Haustiere, die im Zirkus eingesetzt werden“, wies er die Gruppe darauf hin. Darauf antwortete eine Sprecherin von Animal Rebellion: „Es spielt keine Rolle, ob die Tiere als Haustiere oder Wildtiere gelten. Auch Haustiere verdienen ein Leben ohne Zwang und Leid – sie gehören nicht in die Manege.“

Animal Rebellion kündigte an, sich weiterhin gegen jede Form der Tierausbeutung einzusetzen – sei es im Zirkus, für Kleidung oder für Nahrung.

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