Die 17-jährige DuBAS-Schülerin Cosma Heckel brachte mit ihrem Leipziger NASA-Team in diesem Jahr auf Anhieb einen 4. Platz mit nach Hause. Sie fährt seit 15 Jahren mit zur NASA-Roverchallenge in die USA und ist mit diesem Schülerwettbewerb aufgewachsen.

Es gilt hier vor wissenschaftlicher Fachjury jährlich eine umfangreiche schriftliche Arbeit einzureichen, diese in Englisch zu verteidigen und mit einer fahrbaren Konstruktion im Wettkampf unter Beweis zu stellen. Es gibt für die Teilnehmer keine Sympathiepunkte, denn die Arbeiten werden nach US-Ingenieursstandard bewertet und liegen fachlich zwischen den Anforderungen einer BELL-Arbeit und einem Ingenieursdiplom.

Viel Praxis und letztendlich auch der Berufswunsch sind für Cosma eine Folge daraus. Nun strebt die angehende Industriemechanikerin mit Abitur mit ihren 2 Teams (14-19 Jahre und ein jüngeres mit 10-jährigen Teilnehmern) traditionell einen Podestplatz an. Die Teams des International Space Education Institutes konnten im Jahre 2007 diese Tür zur NASA Dank ihres Gründers Prof. Dr. Jesco von Puttkamer überhaupt öffnen und vor Corona bereits 7 Podestplätze erreichen. Doch die Pandemie veränderte viel.

Aktuell belebt Cosma die internationalen Beziehungen auf einer naturwissenschaftlichen Nachwuchs-Konferenz in Rio de Janeiro wieder auf. Diese bestanden schon vor 2019 und werden nun mit einer neuen Generation gerade wieder gefestigt.

Im Gepäck hat sie 5 Vorträge über Space Camp, Artemis, Starship, die NASA-Roverchallenge und ihr Leipziger Institut sowie DuBAS, alles aus eigener Erfahrung mit Starts und Führungen. Im DLR-Schoollab in Köln-Porz war man von ihrer Fachkompetenz im November begeistert, so auch zum 39. Tag der Raumfahrt in Neubrandenburg, im World-Convention-Center in Bonn und der FormNext-Messe in Frankfurt.

Die aktuelle Reise nach Rio de Janeiro führt durch Schulen und Universitäten, Museen und Firmen, das deutsche Konsulat und natürlich auch auf den Zuckerhut und in die sommerliche Natur um die Hauptstadt Brasiliens. Es gilt wieder ein multinationales Team unter dem Motto „We are one World“ zu bilden, Brücken zu bauen und für Verständigung, Zukunft und exzellente faktenbasierte Ausbildung zu werben.

Cosma ist zudem engagiert beim Jugendparlament der Stadt Leipzig, im Youth Council des US Generalkonsulates Leipzig und als Ausbildungsbotschafterin der Handwerkskammer zu Leipzig.

Ihr Lehrbetrieb, die 1st Mould GmbH aus Pirna, ein Unternehmen welches Spritzgusswerkzeuge herstellt, steht voll hinter ihr. Die Geschäftsführerin Bärbel Wünsche sagt: „Netzwerken ist unbezahlbar“. Hinter dieser Aussage stehen auch alle weiteren fördernden Unternehmen, wie zum Beispiel der Berliner Straßenbau-Unternehmer Ralf Alte-Teigeler (OAT GmbH), der sich eine neue und praxisbezogenere Herangehensweise an berufliche Nachwuchsarbeit wünscht.

Im Leipziger Institut in der Wurzner Straße 4 bereitet man den 20. Jahrestag für 2025 vor. Die Beziehungen zu Bildungseinrichtungen in USA, Lateinamerika, Afrika und Asien stehen wieder. Zusätzlich betreut man jeden Donnerstag eine Robotik-Gruppe unter dem Namen NASA-Camp.

Die 5-7 Klässler des Gynmasiums Quatiersschule Ihmelstraße bekommen wöchentlich 2 Stunden dafür im Rahmen des VAIR-Programmes frei. Das Ziel ist die frühzeitige Betreuung von BELL-Kandidaten für die Abiturprüfung und natürlich technisches praxisbezogenes Verständnis. Der 10-jährige Jesco aus dieser Gruppe hat auch bereits schon ein eigenes NASA-Wettbewerbsteam.

Für den Sommer und Herbst 2025 sind umfangreiche Veranstaltungen mit internationalem Austausch in Leipzig geplant. Auch ehemalige NASA-Kollegen des in Leipzig geborenen Wissenschaftlers Prof. Dr. Jesco von Puttkamer haben sich angemeldet. Die meisten arbeiten derzeit in leitenden Funktionen bei SpaceX.

Die nächste geführte Schüler- und Interessentenreise zu einen Starship-Start nach Boca Chica findet zum 11.1.2025 statt. Im Februar geht es auf Einladung zur Youth-Space-Conference der indischen Raumfahrtagentur ISRO auf den Subkontinent. Im April ist dann die NASA-Roverchallenge in den USA dran.

Für jeden dieser Reisen komponiert man im Institut einen eigenen Popsong in der Landessprache, der zum 20. Jahrestag als CD vorgestellt wird.

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