Die sächsische Metall- und Elektroindustrie übernimmt den Hamburger Pilotabschluss vom 12. November. Dies vereinbarten IG Metall und Arbeitgeber heute in Radebeul. Der Tarifvertrag bringt für 160.000 Beschäftigte im Freistaat höhere Entgelte. Zudem sorgt der Abschluss für mehr und bessere Wahloptionen zwischen Zeit und Geld sowie deutlich steigende Ausbildungsvergütungen. „In schwierigen Zeiten beweisen die Tarifparteien in Sachsen Handlungsfähigkeit“, sagte IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze.
Dirk Schulze, Verhandlungsführer und IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Wir haben in einem Umfeld voller wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten ein solides Ergebnis für die Beschäftigten erzielt. Besonders Auszubildende profitieren von einer hohen Steigerung der Vergütungen. Dazu hat die hohe Warnstreikbeteiligung einen wichtigen Beitrag geleistet. Mit diesem Abschluss stützen die Tarifvertragsparteien den Konsum und die Konjunktur.“
Die Kernpunkte der Vereinbarung im Überblick:
- 600 Euro Einmalzahlung zum Februar 2025. Entgelte steigen ab 1. April 2025 um 2,0 Prozent und ab 1. April 2026 um weitere 3,1 Prozent.
Laufzeit 25 Monate
- Überproportionale Erhöhung der Ausbildungs-Vergütungen um 140 Euro zum 1. Januar 2025 plus
weitere 3,1 Prozent ab April 2026
- Untere Entgeltgruppen dauerhaft gestärkt
- Ausweitung der Wahloptionen von Zeit statt Geld
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