Innovationen sind der Motor für Wachstum und Wohlstand in Sachsen. Im Freistaat sind knapp 60 Prozent aller Unternehmen innovationsaktiv. Das geht aus der jetzt veröffentlichten neuesten Befragung zum Innovationsverhalten der sächsischen Wirtschaft im Jahr 2022 hervor.
„Trotz oder gerade wegen der Herausforderungen durch die tiefgreifende Transformation und die schwierige Wirtschaftslage agieren die sächsischen Unternehmen innovativ. Denn Innovieren heißt in die Zukunft investieren – und das geschieht hier im Freistaat tagtäglich“, sagt der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Mit Kreativität und Zuversicht schaffen sie Arbeitsplätze und Wohlstand in Sachsen. Die Ergebnisse der Befragung sind ein Ausdruck ihrer Innovationskraft.“
Die Innovationsausgaben der sächsischen Wirtschaft setzen ihren positiven Trend der vergangenen Jahre fort. 2022 beliefen sich die Ausgaben der sächsischen Wirtschaft für Forschung und Entwicklung (FuE) auf ca. 1,8 Milliarden Euro – ca. 21 Prozent mehr als im Jahr 2019. Inklusive der Aufwendungen für die Vorbereitung, die Produktion und den Vertrieb von Innovationen lagen die gesamten Innovationsausgaben der sächsischen Wirtschaft im Jahr 2022 bei 4,2 Milliarden Euro – ca. sieben Prozent mehr als im Jahr 2019.
Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zeichnen sich durch eine stark positive Entwicklung aus. Mit einer auch im gesamtdeutschen Vergleich überdurchschnittlichen FuE-Intensität und einem Anteil von ca. 60 Prozent an den gesamten FuE-Ausgaben prägen sie die sächsische Innovationslandschaft.
Minister Dulig weiter: „Es ist besonders erfreulich, dass immer mehr kleine und mittlere Unternehmen innovationsaktiv sind. Gleichzeitig bestätigt die aktuelle Entwicklung die Ausrichtung unserer Innovationspolitik. Mit der sächsischen Innovationsstrategie und einem breiten Unterstützungsangebot steht das sächsische Wirtschaftsministerium den hiesigen Unternehmen stets zur Seite.“
Weitere Informationen und das Datenmaterial sind in der Broschüre „Innovationsverhalten der sächsischen Wirtschaft“ zu finden.
Hintergrund
Seit 2017 findet ein jährliches Monitoring des Innovationsgeschehens in der sächsischen Wirtschaft statt. Die Datengrundlage hierfür bildet die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) jährlich durchgeführte „Deutsche Innovationserhebung“.
Jedes Jahr werden Unternehmen aus der Industrie und den unternehmensorientierten Dienstleistungen mit mindestens fünf Beschäftigten über Aspekte ihrer Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten befragt. Im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministeriums (SMWA) wird die Hauptstichprobe der „Deutschen Innovationserhebung“ um eine sachsenspezifische (Zusatz-)Stichprobe so ergänzt, dass Repräsentativität für die sächsische Wirtschaft gewährleistet ist. Die Ergebnisse sind in den 27 EU-Mitgliedstaaten vergleichbar.
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