Es war nicht nur die eigene Messehalle, die die MUTEC, die Internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik, in diesem Jahr auf ein neues Level katapultierte. Mit 122 Ausstellern aus 21 Ländern ist die Internationalität der Messe in diesem Jahr deutlich angestiegen. Auch das Fachprogramm legte inhaltlich nochmal zu. Der MUTEC-Award für herausragende Ausstellungsgestaltung feierte erfolgreich Premiere.

„Der MUTEC erstmals eine eigene Halle zu geben und sie auf zwei Tage zu fokussieren, war eine goldrichtige Entscheidung. Die internationale Fachmesse hat sich zum zentralen Treffpunkt für die Museums- und Ausstellungstechnik entwickelt.“ bilanziert Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Der Wunsch von Aussteller und Besucher war es nach 2022, die Laufzeit kompakt zu gestalten.

Das zahlte sich aus, findet auch Philipp Orschler, Geschäftsführer des Leipziger Software –Entwicklers cura3D: „Dass die Messelaufzeit auf zwei Tage reduziert wurde, bringt eine höhere Besucher-Fokussierung mit sich – etwas, das in jedem Fall beibehalten werden sollte.“ Cura3D war zum wiederholten Male auf der MUTEC präsent.

Auch die räumliche Trennung von denkmal und MUTEC kann als voller Erfolg verbucht werden. Das erste Mal war die MUTEC in einer eigenen Halle vertreten. Für Sören Jakobshagen, Geschäftsführer der MONUMEDIA GmbH steht fest: „Das Messekonzept ist komplett aufgegangen. Obwohl wir zu dieser Veranstaltung unseren Stand vergrößert hatten, konnten wir den riesigen Zuspruch des Publikums nicht immer komplett abdecken.

Die Stimmung war angenehm und die Verweildauer der Fachbesucher an unserem Stand sehr lang. Ein durchweg positives Signal! Zahlreiche fundierte Gespräche und konkrete Anfragen nach unseren Lösungen machen uns sicher, dass auch im Nachgang der Messe gutes Geschäft zu erwarten ist. Wir kommen unbedingt wieder und freuen uns schon auf die nächste Veranstaltung.“

Als wichtiger Partner der MUTEC sowie als zentraler Player im Netzwerk der Museumswelt ist das International Council of Museums (ICOM) Deutschland e.V. Geschäftsführerin Anastasia Ziegler: „Wir hatten hier eine enorm hohe Besucher-Aktivität am Stand und konnten uns gut vernetzen. Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz und unseren Auftritt.

Unsere wichtigsten Themen konnten wir auf dem MUTEC-Forum unter dem Titel ‚Museen der Zukunft: Stärken aus Krisen entfalten‘ mit Besucher diskutieren. Die MUTEC ein guter Ort, um sich mit der Museumswelt zu vernetzen und Sichtbarkeit herzustellen. Es herrscht eine angenehme Atmosphäre. Wir freuen uns schon auf die MUTEC 2026!“

Erfolgreicher Messe-Start für Neuaussteller

Die Aussteller, die zum ersten Mal dabei waren, sind ebenfalls überzeugt. Der Geschäftsführer der Barrierefreiheit GmbH, Tino Stockmar, erzählt: „Schon vor zwei Jahren, als ich als Besucher auf der MUTEC war, war mir klar, hier muss ich als Aussteller vertreten sein. Unser Ziel ist es, unser flexibel anwendbares Bodenleitsystem für Blinde den Museen zu präsentieren.

Das hat bei unserer Premiere in Leipzig hervorragend funktioniert. Wir haben eine Wahnsinnsresonanz auf unser Produkt erlebt und durchweg positives Feedback vom Fachpublikum erhalten. Zur nächsten Veranstaltung sind wir auf jeden Fall wieder da.“

Ihr MUTEC – Debut feierte auch die Luftbefeuchtung Proklima GmbH / BRUNE. Das Fazit von Geschäftsführer, René Schneider: „Mit unserer Messebeteiligung sind wir sehr glücklich. Wir konnten zahlreiche qualifizierte Fachgespräche führen. Das Spektrum reichte dabei von ausführlichen Informationen bis hin zur Geschäftsanbahnung. Der Zeitpunkt der Messe im November ist für uns ideal und geschäftlich sehr vorteilhaft“ und ergänzt mit Blick auf die denkmal: „Da auch Restauratoren zu unserem Kunden zählen, entstehen hier wertvolle Schnittmengen. Beim nächsten Mal sind wir auf jeden Fall wieder mit dabei.

Premiere für MUTEC-Award

Ausstellungsgestalter und Museen aus dem deutschsprachigen Raum waren im Vorfeld der MUTEC aufgerufen, ihre Ausstellungen aus den Jahren 2022 bis 2024 beim MUTEC–Team einzureichen. Das hatte gemeinsam mit VerA – Verband für Ausstellungsgestaltung e.V. erstmals den MUTEC Award ausgelobt.

Ausgezeichnet wurden drei Ausstellungen, die besonders auf Feldern wie der Nachhaltigkeit und der Inklusion und Barrierefreiheit herausstachen und neue Wege im Präsentieren und Vermitteln von Wissen gegangen sind. Aus insgesamt 20 Einreichungen nominierte die siebenköpfige Jury die zehn Besten. Den mit 500 Euro dotierten Preis erhielten schlussendlich

  • das „Museum Roter Haubarg“ – eine Ausstellung der Szenografie-Agentur TAUCHER für die Stiftung Nordfriesland,
  • „Immanuel Kant und die offenen Fragen“ – eine Ausstellung der Bundeskunsthalle Bonn mit Sunder-Plassman & Werner-Szenografie sowie
  • „Kiel du bist gefragt“ – eine Mitmach-Ausstellung zur Zukunft des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums am Standort Stadtmuseum Warleberger Hof von gwf-Ausstellungen

Markus Geisenberger und Matthias Kutsch von VerA – Verband für Ausstellungsgestaltung e.V. überreichten die Preise den glücklichen Gewinnern. Sie setzen darauf, dass dies erst der Beginn einer hoffentlich langen Reihe von MUTEC-Award-Preisträgern ist.

Internationalität und Anteil der Top-Entscheider steigen deutlich

Die Internationalität der MUTEC spiegelt sich nicht nur in den Herkunftsländern der Aussteller. Aus 28 verschiedenen Ländern kamen die Besucher und machten die MUTEC zu einem internationalen Treffpunkt der Branche. Die gestiegene Relevanz der MUTEC zeigt sich an einer weiteren Entwicklung: der Anteil der Top-Entscheider an allen Fach-Besucher ist über die Jahre stetig gestiegen.

Waren es 2018 noch 44 Prozent, machte ihr Anteil mit 50,9 Prozent im Jahr 2022 bereits die Hälfte aus und erhöhte sich 2024 noch einmal auf 61,6 Prozent. Ein deutliches Zeichen, dass der Wert von Vernetzung und Gesprächen an den MUTEC-Ständen zugenommen hat.

denkmal feiert erfolgreiche Jubiläumsveranstaltung

Parallel zur MUTEC fand mit der denkmal die Europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung statt. Insgesamt 377 Aussteller aus 16 Ländern feierten hier mit den Besucherinnen und Besuchern ein besonderes Jubiläum, denn die denkmal wurde 30 Jahre alt.

Mit fünf inhaltlichen Säulen, die aktuelle Themen und Herausforderungen in der Denkmalpflege thematisierten und einem erneut riesigen Fachprogramm mit mehr als 210 Veranstaltungen wurde die Europäische Leitmesse erneut ihrem Ruf als größte Weiterbildungsveranstaltung der Branche gerecht.

Die nächste MUTEC wird – erneut im kompakten Format – vom 5. bis 6. November 2026 stattfinden.  Die nächste denkmal findet vom 5. bis 7. November 2026 statt.

Über die MUTEC         

Zentrale Themen der Fachmesse sind Museumstechnik und -ausstattung, Besucherservice, mediale Präsentation, museale Infrastruktur sowie Archivierung und Digitalisierung. Mit diesem breiten Angebot richtet sich die Messe an Betreiber von Museen und Sammlungen, Ausstellungshäusern, Science Centern, Galerien, Archiven und Bibliotheken. Auch für Ausstellungsplaner, Architekturbüros, Beratungsunternehmen und Museumsrestauratoren lohnt sich ein Besuch.

Im Fachprogramm werden aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Branche behandelt. Seit 2010 findet die MUTEC neben der denkmal, Europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung, statt und wird seit 2016 von der Leipziger Messe veranstaltet. 2024 präsentierten sich 122 Aussteller aus 21 Ländern auf der MUTEC, die gemeinsam mit der denkmal 13.400 Besucher anzog.

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