Am 25. November 2024, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, lädt der Landesfamilienverband SHIA e. V. LV Sachsen gemeinsam mit der GEDOK Mitteldeutschland e. V. und der Nikolaikirchgemeinde Leipzig um 17:00 Uhr zu einem besonderen Friedensgebet unter dem Motto Starke Stimmen – gegen Gewalt an Frauen, gegen Zerstörung, Krieg und unermessliches Leid – ein.
Dieses Friedensgebet thematisiert den weltweiten Kampf gegen Gewalt an Frauen und stellt zugleich eine kraftvolle Mahnung an unsere Gesellschaft dar, das unermessliche Leid von Frauen in Kriegs- und Krisengebieten zu beenden. Gewalt gegen Frauen ist nicht nur eine persönliche Tragödie, sondern ein Symptom von gesellschaftlicher Grausamkeit, Ungerechtigkeit und Ungleichheit.
Starke Stimmen – Eine eindrucksvolle Botschaft.
Das Friedensgebet wird künstlerisch durch Bilder von Mirette Bakir und Paula Lima visuell begleitet, die die vielfältigen Formen von Gewalt an Frauen in ergreifender Weise darstellen. Diese künstlerischen Werke visualisieren eindrucksvoll das Leid und die Herausforderungen, denen Frauen weltweit ausgesetzt sind und ermahnen uns, das Ausmaß von Gewalt bewusst wahrzunehmen und ermutigen, dagegen vorzugehen.
Musikalische Begleitung als Ausdruck von Schmerz und Hoffnung
Musikalisch wird das Friedensgebet von den Kompositionen „Klage“ und „Schwermut“ der Komponistin Tamara Ibragimova untermalt. Die beiden Kompositionen, dargeboten von den Musiker_innen Birgit Wesolek – Sopran, Wolfgang Neumann – Bariton, Brunhild Fischer – Flöte, Carmen Dreßler – Violincello, Ingeborg Freytag – Schlagzeug, Alexander Levental – Orgel und weiteren Künstlerinnen der GEDOK, geben den Schmerz und das Leid von Frauen und ihren Kindern in Krisensituationen wider und tragen die zentrale Botschaft des Abends: eine Anklage gegen die Zerstörungen und das unermessliche Leid, welches Frauen weltweit ertragen müssen.
Durch diese musikalische Untermalung der Gedichte von Dagmar Schumann, gelesen von Sibylle Kuhne, wird das Anliegen des Abends auf dramatische und emotionale Weise unterstrichen.
Eine Mahnung an die Gesellschaft
Mit ihren faktischen Statements erinnern Dr. Gesine Märtens, Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung in Sachsen, Susanne Köhler, Vorsitzende des Landesfrauenrates Sachsen u. Vorsitzende des Juristeninnenbundes Sachsen, Brunhild Fischer, 2. Vizepräsidentin des GEDOK e.V. Bundesverbandes und Petra Herrmann, Vorstandsmitglied der GEDOK Mitteldeutschland e.V. daran, dass Frieden mehr bedeutet als die bloße Abwesenheit von Krieg – es ist die Abwesenheit jeglicher Form von Gewalt.
Frauen, Mütter und Kinder sind besonders von Krieg und Gewalt betroffen. Als Gesellschaft tragen wir die Verantwortung, sie zu schützen, ihre Stärke und ihren Mut zu würdigen und ihnen den Raum zu geben, in Sicherheit ihre Träume zu verfolgen und ihr Leben mit ihren Kindern aufrecht und in Würde leben zu können.
In der Nikolaikirche zu Leipzig, einem Symbol für Freiheit und Gerechtigkeit, wird das von Pfarrer Bernhard Stief begleitete Friedensgebet zu einem Aufruf an die gesamte Gesellschaft: Gewalt und Krieg dürfen nicht die Lösung sein. Lasst uns gemeinsame beten und handeln für eine Zukunft, in der Frieden, Sicherheit und Gleichberechtigung für alle Frauen auf der Welt Wirklichkeit werden.
Ort: Nikolaikirche zu Leipzig
Datum: 25. November 2024
Uhrzeit: 17:00 Uhr
Über die Veranstalter
Der Landesfamilienverband Selbstbestimmte Handlungsstrategien und Initiativen für Alleinerziehende (SHIA e. V.) setzt sich seit mehr als 30 Jahren für die Rechte und den Schutz von Alleinerziehenden, insbesondere von Frauen und deren Kindern ein.
Die GEDOK Mitteldeutschland e. V., europaweit das größte Netzwerk von Künstlerinnen aller Kunstsparten und Kunstfördernden, unterstützt durch künstlerische Beiträge und Aktionen den gesellschaftlichen Wandel hin zu Teilhabegerechtigkeit und Gleichberechtigung.
Die Nikolaikirchgemeinde Leipzig, bekannt für ihre Rolle in der friedlichen Revolution 1989, ist ein Symbol des Widerstands gegen Ungerechtigkeit und Gewalt.
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