Am Donnerstag startet die „denkmal 2024“ in Leipzig. Die alle zwei Jahre stattfindende Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum. Vom 7. bis 9. November 2024 versammelt sich die nationale und internationale Fachwelt auf der Leipziger Messe – spezialisierte Handwerksbetriebe, Restauratoren, Architekten und Planer, Hersteller von Materialien und Werkzeugen, Eigentümer historischer Gebäude, Fachbehörden, Verbände, Vereine und Stiftungen sowie Investoren, Branchennachwuchs und Ehrenamtliche.
Neben Handel und der Anbahnung von Geschäften geht es auf der Messe insbesondere um den Austausch von Informationen und fachliche Diskussion zu den großen Themen und aktuellen Trends des Denkmalschutzes.
Die thematischen Schwerpunkte der „denkmal 2024“ widmen sich den komplexen Herausforderungen, vor denen das Kulturerbe steht. Es geht um Klimaschutz und Nachhaltigkeit, um das Bauen im Bestand, um Digitalisierung in Denkmalpflege und Restaurierung, um den Schutz des kulturellen Erbes in Notfallsituationen sowie um baukulturelle Bildung.
Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) ist auch in diesem Jahr wieder mit einem eigenen Stand vertreten. Gemeinsam mit dem Welterbeverein Montanregion Erzgebirge/Krušnohořà e. V., dem Landesverband Industriekultur Sachsen e. V. und dem Sächsischen Landesprogramm „PEGASUS – Schulen adoptieren Denkmale“ präsentiert sich das für Denkmalpflege und Denkmalschutz zuständige Fachministerium in Halle 2 am Stand K46.
Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen ist am großen Gemeinschaftsstand der Vereinigung der Denkmalfachämter in den Ländern (VDL) in Halle 2 am Stand I40 präsent, an dem über alle Fragen rund um die Denkmalpflege informiert wird.
Staatsminister Thomas Schmidt besucht am Donnerstag die Messe und nimmt am Eröffnungsrundgang teil. Staatssekretärin Barbara Meyer wird am Freitag auf der Messe sein. Das Messeprogramm weist rund 190 Veranstaltungen aus, darunter die Fachtagung des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen am 7. November zur Welterbe-Bildung. Thema ist das Wasser als Gegenstand von Forschung, Bildung und Vermittlung im Welterbe.
Staatsminister Thomas Schmidt: „Als zuständiger Fachminister freut es mich ganz besonders, dass die europäische Leitmesse für Denkmalpflege und Restaurierung in Sachsens Messestadt Leipzig zu Hause ist. Die ‚denkmal 2024‘ hat sich in Fachkreisen zu einem unverzichtbaren Forum für den interdisziplinären Austausch über den Erhalt und die Pflege unseres wertvollen kulturellen Erbes entwickelt.
Mit über 100.000 Denkmalen in Sachsen sind wir stolz auf unsere reiche Geschichte, die es auch für künftige Generationen zu bewahren gilt. Die Messe bietet die einmalige Gelegenheit, aktuelle Herausforderungen wie Klimawandel und Digitalisierung gemeinsam zu diskutieren und innovative Lösungen für das Denkmalwesen zu entwickeln.“
Auf der Messe wird am Freitag außerdem der Erste Sächsische Denkmalpflegepreis vergeben, den die drei sächsischen Handwerkskammern ausgelobt haben. Staatsminister Schmidt ist Schirmherr des Preises. Geehrt werden damit Handwerksunternehmen, die in den letzten Jahren herausragende Leistungen im Bereich der Denkmalpflege erbracht haben. Staatssekretärin Meyer wird zur Preisverleihung die Festrede halten.
„Unsere Handwerkerinnen und Handwerker sind die wahren Hüter unseres kulturellen Erbes. Ohne ihre Leidenschaft und Expertise wären viele Zeugnisse unserer Geschichte dem Verlust preisgegeben. Die Denkmal-Messe und der Denkmalpflegepreis können dazu beitragen, junge Menschen auf Denkmale und auf diese wichtigen Ausbildungsberufe aufmerksam zu machen. Nur wenn das Fachwissen bewahrt, gewürdigt und weitergegeben wird, können wir unsere Denkmale auch in Zukunft pflegen“, so Staatssekretärin Meyer.
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