„Nach 34 Jahren deutscher Einheit bewegt sich immer noch zu wenig. Die Unterschiede zwischen Ost und West sind völlig festgefahren“, so Sören Pellmann, Vorsitzender der Gruppe Die Linke im Bundestag, angesichts der Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung am 3. Oktober.

Pellmann weiter: „Auch die Ampel agiert wie vorangegangene Bundesregierungen und tut objektiv alles dafür, dass Wut und Unzufriedenheit im Osten weiter anwachsen. Wir bräuchten endlich bessere Löhne, dazu gehört die Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro, und dringend Investitionen in Infrastruktur und Wirtschaft.

Der Osten wird sich aufgrund des demographischen Wandels in Zukunft mit noch schwierigeren Bedingungen auseinander setzen müssen. Tausende Arbeitskräfte werden absehbar fehlen, während die Älteren schon heute mit viel zu niedrigen Renten kämpfen. Die Anhebung der Mindestrente auf ein Niveau, das einen würdevollen Lebensabend ermöglicht, ist darum überfällig.

Und wir brauchen starke Tarifbindungen für attraktive Arbeitsplätze – das würde, nicht nur, dem Osten real helfen – anstatt mehr geplatzte Projekte wie das Intel-Werk in Magdeburg oder der verschleppte Strukturwandel in der Lausitz.“

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