Seit 2023 gibt es in Leipzigs Freier Kulturszene die Koordinierungsstelle für Nachtkultur, die eng mit dem städtischen Fachbeauftragten für Nachtkultur im Kulturamt als Doppelspitze zusammenarbeitet. Nun ist klar: Die Koordinierungsstelle, die derzeit mit Kristin Marosi besetzt ist, soll auch über 2024 erhalten bleiben. Die Stadt will die Finanzierung mit einem Zuschuss an den Projektträger Livekommbinat Leipzig e.V. auch in den kommenden zwei Jahren unterstützen. Das geht aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters hervor. Der Stadtrat muss über das Vorhaben noch befinden.

„Ich freue mich, dass wir die Koordinierungsstelle Nachtkultur für zwei weitere Jahre unterstützen können. Mit der Einrichtung der Doppelsitze ist uns ein deutschlandweit einmaliges Modell gelungen, das sehr wirksam ist und mittlerweile viele Kommunen zur Schaffung ähnlicher Strukturen inspiriert hat“, sagt Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke.

„In kurzer Zeit haben wir viel erreicht: Die Arbeit der Nachtkulturbeauftragten hat in und weit über Leipzig hinaus gewirkt. Die nun gewachsenen Strukturen dürfen nicht zusammenbrechen, da sonst wichtige zukünftige Vorhaben wie das ,Zukunftskonzept Nachtkultur‘ nicht umgesetzt werden können“, fügt Kristin Marosi von der Koordinierungsstelle Nachtleben Leipzig hinzu.

Durch die koordinierende Netzwerkarbeit konnten bereits Erfolge und Effekte für die Leipziger Nachtkultur erzielt werden. Besonders hervorzuheben ist der inhaltliche und strukturelle Aufbau des Leipziger Nachtrates, der als Bindeglied zwischen Szene, Verwaltung und Politik fungiert und nicht nur zu einer besseren Vernetzung geführt hat, sondern die Möglichkeit gibt, nachtkulturelle Themen professionell und zielgenau mit den notwendigen Akteuren auszuhandeln.

Die gemeinsame Vorbereitung und Durchführung der ersten mitteldeutschen Nachtkulturkonferenz (MINA) im August 2024 in Leipzig war dafür ein großer Erfolg. Die Vernetzungsveranstaltung bietet eine Plattform für den fachlichen Austausch und die Vernetzung relevanter Akteure aus der Nachtkultur-Szene, Verwaltung, Politik und Interessenvertretungen auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene.

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