Das Herzzentrum Leipzig freut sich, das Helios Klinikum Aue als weiteren Partner im Netzwerk Herzgesundheit begrüßen zu dürfen. Diese Partnerschaft baut auf einer langjährigen, vertrauensvollen Zusammenarbeit auf und setzt neue Impulse für die personelle Vernetzung und gemeinsame Weiterbildungsformate beider Häuser.
Das Helios Klinikum Aue ist als akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität Dresden der größte Allgemeinversorger im Erzgebirge und betreibt das einzige 24/7-Herzkatheterlabor in der Region.
„Die enge Verbindung zum Herzzentrum Leipzig besteht schon seit fast 20 Jahren. Allein in den letzten zweieinhalb Jahren haben wir rund 500 Patient:innen nach Leipzig geschickt, beispielsweise für Bypass-Operationen, Herzklappenoperationen und –interventionen, TAVIs oder auch Herztransplantationen. Der Beitritt zum Netzwerk Herzgesundheit ist der nächste logische Schritt, um die Versorgung unserer Patient:innen auf einem hohen Niveau fortzusetzen und unsere Ärztinnen und Ärzte kontinuierlich weiterzubilden“, so Dr. med. Thomas Ketteler, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I am Helios Klinikum Aue.
Bereits seit der ersten Kooperationsvereinbarung im Jahr 2006, die mit der Eröffnung des Katheterlabors in Aue verbunden war, arbeiten beide Kliniken erfolgreich zusammen.
Für die Patient:innen bedeutet dies, dass ihre Behandlung im Herzzentrum genau da anknüpft, wo sie im Helios Klinikum Aue aufgehört hat: „Wir besprechen die Patientenhistorie vor der Verlegung ausführlich. Auch alle Daten aus den verschiedenen Bildgebungsverfahren werden gemeinsam ausgewertet. So sind wir bereits auf dem aktuellsten Wissensstand, wenn der Patient bei uns eintrifft.
Das funktioniert übrigens auch in umgekehrter Richtung: Postoperative Bilder der behandelten Patienten werden vom Herzzentrum Leipzig nach Aue weitergegeben, wenn der Patient zurückverlegt wird. Damit garantieren wir eine individuell angepasste Verlaufskontrolle“, erklärt Univ.-Prof. Dr. med. Holger Thiele, Stellvertretender Ärztlicher Direktor und Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie – Helios Stiftungsprofessur – am Herzzentrum Leipzig.
Die bestehende Kooperation umfasst auch, dass sich die beiden Kliniken beim Wissenstransfer unterstützen. „Beispielsweise beteiligt sich Priv.-Doz. Dr. med. Alexey Dashkevich, Leitender Oberarzt der Universitätsklinik für Herzchirurgie und Leiter des HTX- und VAD- Programms aus dem Herzzentrum Leipzig, in diesem Jahr beim Auer Herztag.
Der Auer Oberarzt Dr. Martin Mordel hingegen reist nach Leipzig, um bei TAVI-Implantationen mitzuwirken“, beschreibt Johannes Biesold, Geschäftsführer des Helios Klinikums Aue. „Künftig möchten wir auch ein regelmäßiges Fortbildungsformat wiederaufleben lassen, bei dem die Ärzteschaft aus Aue von dem forschungsorientierten Fachwissen am Herzzentrum Leipzig profitiert.“
Matthias Hirsekorn, Geschäftsführer am Herzzentrum Leipzig, ergänzt: „Im Schnitt gibt es zwei Helikopterflüge im Monat von Aue nach Leipzig. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt. Die Herzpatient:innen in Aue wissen, dass sie in besten Händen sind, denn ihnen wird von Anfang an mitgeteilt, dass die Behandlung bei Bedarf über beide Häuser geplant wird. Ist einmal klar, dass eine Verlegung ins Herzzentrum nötig wird, vereinfachen die Voruntersuchungen und Vorbereitungen im vertrauten Umfeld des Helios Klinikums Aue den Transfer für die Patient:innen enorm.“
Über das Netzwerk Herzgesundheit
Das Netzwerk Herzgesundheit des Herzzentrums Leipzig wurde im Januar 2024 gegründet, um eine regionale Plattform für die Zusammenarbeit in der Herzmedizin zu schaffen. Dieses Netzwerk umfasst mehrere Partnerkliniken, wie z.B. die Helios Kliniken in Leisnig, Plauen, Köthen und das Helios Park-Klinikum Leipzig. Das Ziel ist es, die medizinische Versorgung von Herzpatienten durch spezialisierte und enge Kooperationen zwischen den Kliniken zu verbessern.
Der Fokus des Netzwerks liegt auf einer klinikübergreifenden Patientenversorgung, bei der komplexe kardiologische Eingriffe direkt an das Herzzentrum Leipzig übermittelt werden können. Dies geschieht ohne lange Wartezeiten, da die Partnerkliniken in engem Austausch stehen. Darüber hinaus wird durch rotierende Weiterbildungen der medizinischen Fachkräfte das Wissen und die Expertise in der Herzmedizin kontinuierlich erweitert.
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