Gestern endete der zweite Pilotdurchlauf des ressortübergreifenden Programms „*in Sachsen – Individuelle Führungskräfteförderung für Frauen“ mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung in Dresden. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung werden zugleich erneut 14 Mentorinnen und Mentoren und deren Mentees für den dritten Durchgang des Führungskräfteprogramms begrüßt. Mit dem nun beginnenden dritten Durchlauf ist eine Verstetigung des Programms geplant. Im ersten Durchlauf war das Programm auf die Ministerien und den Sächsischen Landtag begrenzt. Im zweiten Durchlauf wurde es für den nachgeordneten Bereich geöffnet.

Gleichstellungsministerin Katja Meier: „Auch im öffentlichen Dienst sind Frauen noch immer in Führungspositionen unterrepräsentiert. In unserem 2024 in Kraft getreten modernen Gleichstellungsgesetz sind konkrete Maßnahmen verankert, um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Flankierend haben wir das Führungskräfteprogramm „*in Sachsen – Individuelle Führungskräfteförderung für Frauen“ ins Leben gerufen. Denn Frauen wollen Führungsverantwortung übernehmen.

Was ihnen häufig fehlt, sind Frauennetzwerke, Rollenvorbilder und eine gezielte Förderung, die die Bedarfe von Frauen berücksichtigt. Ich bin stolz darauf, dass unser Programm dazu beiträgt, die gläserne Decke Stück für Stück zu durchbrechen. Die teilnehmenden Frauen profitieren enorm von der intensiven Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Führungskraft und dem hier entstandenen ressortübergreifenden Netzwerk.

Es sollte im Interesse aller gleiche Teilhabe von Frauen und Männern auf allen Ebenen und in allen Positionen zu erreichen. Die kommende Staatsregierung wird sich daran messen lassen, ob sie den eingeschlagenen Weg u.a. mit Programmen, wie der individuellen Führungskräfteförderung für Frauen, weiter fortführt.“

Gestartet ist das Programm im November 2022. Es ist das erste ressortübergreifende Führungskräfteprogramm des Freistaates Sachsen und setzt den im Koalitionsvertrag formulierten Auftrag um, passgenaue und wirksame Nachwuchs- und Führungskräfteförderprogramme auf den Weg zu bringen und qualifizierte Frauen gezielt anzusprechen und zu fördern. Organisiert und umgesetzt wird es vom Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG).

Zwölf Monate lang werden Frauen, die Interesse an der Übernahme einer Führungsposition haben, sogenannte Mentees, von erfahrenen Führungskräften, den Mentorinnen und Mentoren, begleitet. Sie nehmen teil an thematischen Workshops, Lunch Talks und Coachings. Die Beziehung zwischen Mentorin oder Mentor und Mentee ist dabei das Herzstück des Programms.

Ziel ist es, interessierte Frauen passgenau zu fördern und ihre individuellen Fragen zu beantworten. Die Programmkoordination bereitet die entsprechenden Veranstaltungen vor, begleitet die Mentoring-Paare und ist beratend tätig. Langfristiges Ziel des Programms ist der Aufbau eines Alumnaenetzwerks.

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