Am 12. Oktober 2024 wird „explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum“ beim Deutschen Tanzpreis in Essen für herausragende Entwicklung im Tanz geehrt. Das bundesweite Netzwerk, das seit seiner Gründung 2018 den Zugang von Kindern und Jugendlichen zum zeitgenössischen Tanz fördert und damit erfolgreich eine Lücke im Kulturangebot in Deutschland schließt, erhält eine der höchsten und renommiertesten Auszeichnungen, die der Tanz in Deutschland zu vergeben hat.

Die Ehrung ist ein vielversprechendes Signal für die Zukunft des Netzwerks, dem weiterhin eine langfristige Finanzierungsperspektive insbesondere auf Bundesebene fehlt, aber dessen Bedeutung und Erfolgsbilanz für die Entwicklung der Kunstform Tanz sowie auch die ästhetische Bildung auf Bundes- und Länderebene unbestritten ist.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Mit großer Freude gratuliere ich explore dance zur Auszeichnung mit dem Deutschen Tanzpreis. Dieser Preis ist eine tolle Anerkennung für die intensiven Bestrebungen des Netzwerkes, Kinder und Jugendliche für die Kunstform Tanz zu begeistern. Junge Menschen für die Vielfalt der Kultur zu begeistern und ihnen einen Zugang zu kultureller Teilhabe zu ermöglichen, ist eine enorm wichtige Aufgabe. Ich danke daher allen, die am Erfolg von explore dance Anteil haben, für ihr bedeutsames Engagement.“

Die sechsjährige Erfolgsgeschichte von explore dance mit den vier Partnerstädten Dresden, Hamburg, München und Potsdam umfasst inzwischen 34 eigens produzierte Tanzstücke für junges Publikum. Bühnenproduktionen und mobile Pop Ups wurden bereits in über 500 Vorstellungen bundesweit und international, in Schulen, Jugendzentren, auf Bühnen und im öffentlichen Raum gezeigt und von hunderten Vermittlungsangeboten flankiert.

Damit bringt explore dance den zeitgenössischen Tanz direkt zu Kindern und Jugendlichen und verschafft ihnen nachhaltig und unabhängig von ihrem Wohnort oder sozialen Kontext Teilhabe an künstlerischem Erleben.

Das wertschätzen auch die Länder und Kommunen der vier Partnerorte, die das bundesweite Netzwerk tragen und zur herausragenden Auszeichnung im Rahmen des Deutschen Tanzpreises aus Sachsen, Hamburg, München, Brandenburg und Potsdam gratulieren.

Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus: „explore dance holt Kinder und Jugendliche mit frischen Ideen und neuen Perspektiven abseits der großen sächsischen Bühnen ab und eröffnet ihnen die vielfältige Welt des Tanzes mit Themen, die sie bewegen. Das Programm ist zudem eine Entwicklungsmöglichkeit für sächsische Künstlerinnen und Künstler, eröffnet ihnen durch das Netzwerk auch den Weg über die Grenzen Sachsens hinaus, und bereichert das Angebot für die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen auf hohem künstlerischem Niveau.“

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien Hamburg: „Durch explore dance hat die Hamburger Tanzszene erstmals einen großen Fokus auf Tanz für junges Publikum gelegt. Die Vernetzung der Szene, auch der Kooperationspartner von explore dance miteinander, hat zu einer großen Professionalisierung für diesen besonderen Arbeitsbereich geführt. Durch explore dance erleben viele Kinder und Jugendliche zeitgenössischen Tanz – und genau das ist das Ziel von explore dance.“

Anton Biebl, Kulturreferent der Landeshauptstadt München: „explore dance hat sich zu einem einzigartigen Koproduktionsnetzwerk entwickelt, das bundesdeutsche Maßstäbe setzt. Teil eines Koproduktionsnetzwerks zu sein, ist genau das, was uns hier in München im zeitgenössischen Tanz nachhaltig bereichert. Denn das bringt die Tanzproduktionen aus ganz Deutschland zu unseren Bühnen, Plätzen und Schulen.“

Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg: „Bewegend, begeisternd, beglückend – das ist explore dance! Herzlichen Glückwunsch an die fabrik Potsdam und ihre Partner zur Ehrung beim Deutschen Tanzpreis 2024! Das Netzwerk arbeitet an der Vision von kultureller Teilhabe für alle, mit Gesprächen, Workshops, Stückentwicklungen und Aufführungen. So geht vorbildhafte Kulturvermittlung. Natürlich sehr gerne von uns gefördert. Ich wünsche explore dance, dass es neue Partner und Spielstätten gewinnen und weiter wachsen kann!“

Brigitte Meier, Beigeordnete des Geschäftsbereiches Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit der Landeshauptstadt Potsdam: „Mit der Initiative explore dance wird eine bundesweit bestehende Lücke im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche geschlossen. explore dance setzt ein wichtiges Zeichen bezüglich kultureller Teilhabe und Inklusion für die Landeshauptstadt Potsdam sowie den internationalen Kontext.“

Der Deutsche Tanzpreis wird am 12. Oktober vom Dachverband Tanz Deutschland im Rahmen einer festlichen Galaveranstaltung im Aalto-Theater Essen in drei Kategorien verliehen. Für explore dance geht die Ehrung an die vier Partnerinstitutionen, die das bundesweite Kooperationsprojekt tragen: fabrik moves Potsdam, Fokus Tanz | Tanz und Schule e.V. München, K3 | Tanzplan Hamburg und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste. Sasha Waltz wird mit dem Deutschen Tanzpreis 2024 für ihr künstlerisches Schaffen ausgezeichnet, Dieter Heitkamp erhält die Ehrung für sein Lebenswerk.

Am Vorabend der Galaveranstaltung findet ein Kultursalon auf PACT Zollverein statt, der die Möglichkeit bietet, das tänzerische Schaffen der Preisträgerin und der Geehrten näher kennenzulernen. Hier stellt die Choreographin Anna Konjetzky ihre explore dance-Produktion »MOVE MORE MORPH IT!« vor. Das Pop Up Stück – eine Reise durch verschiedene Identitäten, Selbstentwürfe und phantastische Figuren – wurde 2018 in München uraufgeführt und ist seitdem bundesweit und international in rund 70 Vorstellungen gezeigt worden – von Johannesburg bis Laos, von Mexico City bis Reutlingen und Kopenhagen.

explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum ist ein bundesweites Kooperationsprojekt entstanden im Rahmen der Förderung TANZPAKT STADT-LAND-BUND (2018 bis 2023). Getragen von: fabrik moves Potsdam, Fokus Tanz | Tanz und Schule e.V. München, K3 | Tanzplan Hamburg und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste.

Gefördert durch: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus sowie durch die Landeshauptstadt Potsdam, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus sowie durch die Landeshauptstadt Dresden. Mit freundlicher Unterstützung der ART MENTOR FOUNDATION LUCERNE.

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