Zum Weltkindertag am 20. September 2024 erklären die Landesvorsitzenden von Die Linke Sachsen, Susanne Schaper und Stefan Hartmann: „Der Umgang der Ampel mit der Kindergrundsicherung ist schwer zu ertragen. Man muss inzwischen fast hoffen, dass sie in dieser Wahlperiode nicht mehr verabschiedet wird. Denn in der geplanten Form wäre die Kindergrundsicherung ein Bürokratie-Monster und keine echte Entlastung für die Familien. Die Bundestagswahl ist eine Abstimmung darüber, wie wir mit unserer Zukunft umgehen wollen: Ist es uns egal, dass jedes fünfte Kind in Armut lebt? Stört es uns nicht, dass unser Bildungssystem Ungleichheit zementiert?
Auch die sächsische Landesregierung hat die Situation der Kinder und Jugendlichen nicht verbessert. Noch immer hat die Mehrheit der Schulen keine Schulsozialarbeit. Es gibt keine kostenfreie Mittagsversorgung von der Kita bis zum Schulabschluss. In den Schulen und Kitas fehlt weiterhin viel Personal. Und längeres gemeinsames Lernen an der Gemeinschaftsschule bleibt ein Ausnahmefall.
Der Weltkindertag 2024 erinnert in trauriger Weise daran, wie weit wir davon entfernt sind, jedem Kind in Deutschland das bestmögliche Aufwachsen zu ermöglichen. Die Bundes- und Landesregierungen werden ihre Kürzungspolitik in den kommenden Jahren die Situation noch verschärfen, wenn wir nicht gegensteuern. Vorschläge sind da, das Geld wäre da. Es muss also am Willen liegen. Wir kämpfen als Linke nicht nur am Weltkindertag dafür, Kinderarmut zu überwinden.“
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