Zum teilweisen Einsturz der Carolabrücke in Dresden erklärt Linksfraktionschef Rico Gebhardt: „Wir sind sehr froh darüber, dass niemand zu Schaden gekommen ist – nicht auszudenken, wenn zum Zeitpunkt des Einsturzes eine Straßenbahn über die Brücke gefahren wäre! Nun gilt es vor allem, weitere Gefahren abzuwenden – auch mit Blick auf die Regenmengen dieser Tage, die Hochwassergefahr und die Möglichkeit, dass weitere Teile einstürzen könnten. Dafür müssen die Einsatz- und Bergungskräfte jede nur mögliche Unterstützung bekommen. Das Ganze ist eine Katastrophe für Dresden.

Der jetzt eingestürzte Brückenzug C, der für Straßenbahnen und Fußverkehr genutzt wurde, war noch nicht saniert worden – das war für 2025 geplant. Lediglich jene Teile, die für den Autoverkehr genutzt werden, sind bereits saniert. Es ist verantwortungslos, dass die Unterfinanzierung der Kommunen eine solche Prioritätensetzung erforderlich macht.

Es ist nun umso dringlicher, alle Brückenbauwerke mit Verkehrsbelastung zu überprüfen und Sanierungen zu beschleunigen. Auch deshalb muss die Investitionsbremse weg. Wo immer das möglich ist, muss die Verkehrsbelastung der Bauwerke reduziert werden, indem der Rad- und Fußverkehr sowie Bus- und Bahnverbindungen ausgebaut werden. Wir wollen sichere Verkehrswege für alle!“

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